Das Wort im Raum

Studierende der FH Münster gestalten Besprechungszimmer für Sparkassenverband Westfalen-Lippe


Münster (2. Februar 2017). Einen Innenraum gestalten, indem man ein Wort als Basis nimmt und die Raumaufteilung und Einrichtung um dieses Wort herum plant. Diesen unkonventionellen Ansatz verfolgt Enzo Augello, Lehrbeauftragter am Fachbereich Architektur der FH Münster, der Münster School of Architecture (MSA). „Dabei werden die Grenzen zwischen Kunst, Objektdesign und Architektur aufgebrochen“, erläutert der Architekt und Künstler. Im Seminar „Die Manifestation des Wortes im Raum“ hatten Architekturstudierende Gelegenheit, Augellos Herangehensweise tatsächlich auszuprobieren. Sie gestalteten Entwürfe für einen Besprechungsraum des Sparkassenverbands Westfalen-Lippe (SVWL). So erhielt die „experimentelle“ Lehrveranstaltung einen konkreten Praxisbezug. Nun fand die Abschlusspräsentation statt.

Die Ergebnisse kamen beim SVWL sehr gut an: „Es hat sich wirklich gelohnt, dass ich mir Zeit für diese Veranstaltung genommen habe“, sagte SVWL-Vizepräsident Jürgen Wannhoff. Personalleiter Berthold Kalthoff ergänzte: „In den Entwürfen habe ich uns mit den Werten der Sparkassenorganisation und unserer Unternehmenskultur klar wiedergefunden – es sind wirklich gelungene Arbeiten.“ Auch der „Gastkritiker“, Architekt Kilian Kresing, lobte die Kreativität der studentischen Projekte.

Für Masterstudent Thomas Walther steht der SVWL für „Verbundenheit“. Aus diesem Wort gestaltete er eine dreidimensionale Deckenstruktur, in der sich die einzelnen Buchstaben des Wortes wiederfinden. Julian Hoffschlag dagegen plante den SVWL-Besprechungsraum rund um das Sparkassensymbol „S mit Punkt“, wobei der Punkt für ihn eine Münze repräsentierte. I-Tüpfelchen von Hoffschlags Entwurf war die Möglichkeit, ihn mit einer Virtual Reality-Brille wirklich zu erleben. Alle drei Studierenden waren sich einig, dass die ungewöhnliche Herangehensweise an das Projekt „sehr spannend“ gewesen sei.

Als Anerkennung für ihren Einsatz überreichte Kalthoff den Studierenden jeweils einen Komplettsatz der Red Dot-Jahrbücher sowie eine Freikarte für das Red Dot Design Museum in der Zeche Zollverein in Essen. „Der Sparkassenverband Westfalen-Lippe nimmt aus diesem Projekt viele Inspirationen mit“, lautete das Fazit des SVWL-Personalleiters.


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