Von Bleigießen bis Nanotechnologie

Fachbereich Elektrotechnik und Informatik lädt zum Kolloquium auf den Steinfurter Campus ein


Münster/Steinfurt (25. April 2017). In seinem Vortrag am Fachbereich Elektrotechnik und Informatik der FH Münster wird Dr. Wolfgang Skorupa über materialwissenschaftliche Untersuchungen an antiken Orgeln sprechen, die fundamental für den Erhalt dieser Kulturgüter sind. Dabei spannt der Wissenschaftler vom Institut für Ionenstrahlphysik und Materialforschung des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) einen Bogen von Bleigieß-Rezepten des 17. Jahrhunderts bis hin zu modernster antikorrosiver Nanotechnologie. In seinem Vortrag stellt Skorupa die Ergebnisse seiner materialwissenschaftlichen Forschungsarbeiten hierzu aus den letzten zehn Jahren vor.

Anhand eines Restaurierungsprojekts einer aus dem 17. Jahrhundert stammenden Orgel beschreibt Skorupa, was bei der Reparatur oder dem Nachbau von Orgelpfeifen aus materialwissenschaftlicher Sicht von großer Bedeutung ist. Außerdem stellt er vor, wie sich Korrosionsflecken auf den Prospektpfeifen – den im Kirchenraum sichtbaren Orgelpfeifen – mithilfe eines hochenergetischen Ionenstrahls untersuchen lassen. Und abschließend erklärt er, wie hauchdünne antikorrosive Schichten auf die Metalloberfläche der Orgelpfeifen aufgebracht werden können, um deren Korrosion zu vermeiden.

Der öffentliche Vortrag über „Materialwissenschaftliche Untersuchungen für den Orgelbau: Von Bleigieß-Rezepten des 17. Jahrhunderts zu antikorrosiver Nanotechnologie“ aus der Reihe „Kolloquium der Elektrotechnik und Informatik“ beginnt am Mittwoch (26. April) um 17:15 Uhr in Raum D144, Steinfurter Campus, Stegerwaldstraße 39. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.


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