Prof. Dr. Lars Grabbe an FH Münster berufen

Experte für Theorie der Wahrnehmung, Kommunikation und Medien lehrt am Fachbereich Design


Münster (20. Juli 2017). Er ist Autor, gefragter Referent auf internationalen Tagungen und Filmliebhaber: Prof. Dr. Lars Grabbe. Einige Jahre hatte der studierte Philosoph, Publizist und Wissenschaftsreferent zunächst einen Lehrauftrag, dann eine Vertretungsprofessur am Fachbereich Design der FH Münster. Nun hat ihn die Hochschule für das Lehrgebiet Theorie der Wahrnehmung, Kommunikation und Medien zum Professor berufen.

In den elf Jahren Lehre – vor der FH Münster war der 39-Jährige an der Muthesius-Kunsthochschule in Kiel – habe er immer seine Leidenschaft für Sprache eingebracht. „Den Designstudierenden bringe ich bei, wie sie Medien verstehen können – für sich, für die Lebenswelt, jedes Produkt, das ein Kulturgut wird“, so Grabbe. Die zukünftigen Gestalter seien auf Kreativität fokussiert, „aber sie müssen begreifen, dass ihre Artefakte Teil der Lebenswelt werden, sie prägen unsere Gedanken und Emotionen. Die Designer tragen Verantwortung für das, was sie tun.“ Grabbe vermittelt ihnen dafür den Handwerkskoffer an Theorien. „Während sie verstehen, merken sie, wie groß die kulturelle Reichweite ihrer gestalteten Produkte ist. Die praktischen Beispiele zum Untermauern der Theorie wählt der gebürtige Husumer gern anhand von Filmen. „Hier kann ich besonders gut erklären, wie Kommunikation mit Bild und Sprache funktioniert.“

Das Curriculum ist eng verzahnt mit seiner Forschung zu Medientheorie und -philosophie, Bildwissenschaft, Wahrnehmungstheorie, Kommunikationstheorie, Ästhetik, Semiotik und Filmwissenschaft. „Und alles, was ich im Kopf habe, bringe ich zu Papier“, so der Autor zahlreicher Publikationen und Gast auf nationalen und internationalen Tagungen. Zu den renommiertesten Projekten zählt neben der Buchreihe „Bewegtbilder“ das „Yearbook of Moving Image Studies“, als dessen Mitherausgeber er fungiert. Die weltweit vertriebenen interdisziplinären Bücher in Englisch erscheinen alle zwei Jahre. Außerdem ist Grabbe Gründungsmitglied des Bildwissenschaftlichen Kolloquiums an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel sowie der Forschungsgruppe Bewegtbildwissenschaft Kiel.


Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Weitere Informationen und die Möglichkeit zum Widerruf finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Seite drucken