Gebäude auf Zeit

Architekturstudierende der FH Münster entwerfen temporäre Schulen für Erdbebenregionen


Münster (12. September 2017). Temporäre Schulen bauen Menschen immer dann, wenn schnell Unterrichtsräume geschaffen werden müssen, weil zum Beispiel die bisherige Schule zerstört wurde. So geschehen ist das etwa nach dem Erdbeben im italienischen Amatrice. Wie aber müssen die Gebäude auf Zeit konstruiert sein, damit sie leicht aufbaubar sind? Wie gelingt es, dass die Einwohner die temporäre Schule annehmen? Und wie wird das Transportproblem des Baumaterials durch mitunter unwegsames Gelände gelöst? Mit diesen Fragen haben sich Studierende des Fachbereichs Architektur der FH Münster, der Münster School of Architecture (MSA), auseinandergesetzt. Die Ergebnisse präsentierte FH-Student Tim Christossek gemeinsam mit Prof. Martin Weischer, Prodekan der MSA, nun bei dem Weltkongress der Union Internationale des Architectes (UIA) im südkoreanischen Seoul.

„Bei der UIA gibt es verschiedene Arbeitsgruppen zu unterschiedlichen Themen, zum Beispiel eine zu ‚educational and cultural spaces‘. Prof. Bühler arbeitet dort mit, weil er sich mit ‚SchoolPlus‘ beschäftigt – und dieses Jahr geht es in der Projektreihe um temporäre Schulen“, sagt Christossek. Einige der Gruppen durften ihre Ergebnisse nun in Seoul vorstellen. „Für uns war das eine große Ehre!“

Der Masterstudent und wissenschaftliche Mitarbeiter hatte diverse Plakate und Grafiken mit im Gepäck, mit denen er in Seoul den kleinen Messestand ausstattete. „Ich bin mit vielen Besuchern ins Gespräch bekommen, habe Diskussionsrunden besucht und unsere Entwürfe gezeigt.“ Fünf Tage dauerte der Kongress. Zurück nach Münster geht es für Christossek aber noch nicht: Er nutzt die Gelegenheit und macht Urlaub in Japan.


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