Mit dem Deutschlandstipendium kommt Nina Sistenich leichter durchs Studium

Prof. Dr. Dietmar Mähner fördert die zukünftige Bauingenieurin


Münster (18. Mai 2018). Der Kalender von Nina Sistenich ist gut gefüllt: Neben dem Studium am Fachbereich Bauingenieurwesen der FH Münster engagiert sie sich im Prüfungsausschuss und in der Fachschaft, nimmt an den Fachbereichsrats- und Senatssitzungen als studentische Vertreterin teil. Sich so an der Hochschulpolitik zu beteiligen ist ihr allerdings nur möglich, weil sie nicht gezwungen ist, noch neben dem Studium zu arbeiten.

Zu verdanken hat sie dies Prof. Dr. Dietmar Mähner. Der Hochschullehrer für Baukonstruktion und Tunnelbau organisiert das alle zwei Jahre stattfindende Tunnelbaukolloquium. Rund 200 Ingenieure, Bauausführende, Gutachter, Hersteller und Studierende besuchen die Fortbildung, schnell ist sie immer ausgebucht. Namhafte Referenten aus der Praxis behandeln dort aktuelle Themen – und die meisten spenden ihre Honorare mit dem Wissen, dass Mähner sie einem guten Zweck zuführt: einen Studierenden zu fördern. „Ich sehe es als meine Verpflichtung an, solche Veranstaltungen durchzuführen, und genauso sehe ich es als meine Aufgabe an, Gutes zu tun“, sagt der 49-Jährige. Seine einzige Bedingung war, dass mit dem Stipendium ein Studierender aus seinem Fachbereich unterstützt wird. „Den Wünschen der Förderer kommen wir gern nach“, sagt Maike Giesbert. Die Ansprechpartnerin für das Stipendium an der FH Münster freut sich besonders, „wenn das Programm auch innerhalb der Hochschule unterstützt wird – Nachahmer sind herzlich willkommen“.

„Ich habe mich natürlich riesig darüber gefreut“, sagt die 22-jährige Stipendiatin, die in ihr viertes Bachelorsemester gestartet ist. Nach ihrem Abschluss würde sie gern erst einmal ihr Wissen in der Praxis anwenden. Dass ihr das gefallen wird, hat sie bereits in einem Ingenieurbüro in Aachen erfahren. Dort arbeitete sie vor ihrem Studium und war sich der Wahl des Studienfachs sicher. Und sie ist es nun auch, was die Hochschule betrifft. „Lehrende und Studierende arbeiten hier gut zusammen. Und immer sind die Professoren die Ansprechpartner bei Problemen, auch Professor Mähner!“

Zum Thema: Das Deutschlandstipendium fördert herausragende Studierende mit 300 Euro monatlich. Die eine Hälfte der Summe fließt aus dem Bundesministerium für Bildung und Forschung, die andere Hälfte übernehmen private Spender, Unternehmen, Stiftungen, Vereine und Verbände. Die Förderer bestimmen, ob ihre Unterstützung Studierenden einer bestimmten Fachrichtung zukommt oder ungebunden bleibt. Im Förderzeitraum 2017/2018 hatten rund 40 Unternehmen, Institutionen und Privatpersonen ein Deutschlandstipendium an der FH Münster finanziert.


Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Weitere Informationen und die Möglichkeit zum Widerruf finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Seite drucken