Internationaler Austausch ist Gewinn für alle Beteiligten

Forschungspraktikanten aus Brasilien und den USA verstärken das FH-Labor von Prof. Dr. Gernot Bauer


Münster/Steinfurt (17. Juli 2018). Ein Professor, zahlreiche wissenschaftliche Mitarbeiter und mehrere Auszubildende – das Labor für Software Engineering von Prof. Dr. Gernot Bauer in der Nähe des Hafens ist breit aufgestellt. Seit einigen Wochen erhält es Unterstützung aus Brasilien und Amerika: zwei Forschungspraktikanten verstärken das Team der FH Münster. „Das ist eine gute Erfahrung für Sie und wichtig für uns, schließlich ist die Internationalisierung ein zentraler Teil unserer Hochschulstrategie“, sagte Prof. Dr. Reinhart Job bei der Begrüßung im Labor. „Der internationale Austausch liegt uns sehr am Herzen“, so der Dekan des Fachbereichs Elektrotechnik und Informatik.

Gabriel de Mattos Strada studiert Medizintechnik an der Universidade Unisinos in São Leopoldo, Alexandra Pollock Computerwissenschaften an der Colorado School of Mines in den USA. In Münster unterstützen die beiden 20-Jährigen den Doktoranden Matthias Seuter. Er untersucht, welchen Einfluss die Interaktion mit Computergeräten, wie Sportuhren oder Fitnessarmbänder, auf die Laufbewegung hat. Während Pollock bei der Programmierung der Software hilft, analysiert de Mattos Strada, wie man die Messsensoren am besten am menschlichen Körper platziert. „Mit einem Medizintechniker an einem Projekt zu arbeiten, ist auch für mich eine ganz neue Erfahrung. Es funktioniert super“, sagte Seuter. Sonst habe er überwiegend mit Informatikern zu tun, Medizintechniker de Mattos Strada bringe eine andere Sichtweise mit – und das sei ein Mehrwert für das gesamte Projekt. Davon profitiere letztendlich auch das Team. „Der internationale Austausch ist immer ein großer Gewinn für uns“, so Bauer. „Wir erhalten dadurch neue Denkanstöße, unsere Gäste sammeln Auslandserfahrung, und wir alle knüpfen wertvolle Kontakte.“

Seit knapp vier Monaten ist de Mattos Strada in Münster, den Aufenthalt hat er privat organisiert – nachdem er im Jahr zuvor Prof. Job und Geschäftsführer Claus Lange vom Hochschulverbund UAS7 kennengelernt hat. Dort ist die FH Münster Mitglied. „Gabriel de Mattos Strada war sehr interessiert, sein Lebenslauf ist toll – für uns war es deshalb keine Frage, ihn als Forschungspraktikanten einzustellen“, so Bauer. „Für mich ist das eine großartige Erfahrung“, sagte de Mattos Strada. „Ich lerne richtig viel und fühle mich total wohl!“ Anfang September fliegt er zurück nach Brasilien, Pollok reist bereits Mitte August ab. Sie war vor rund zweieinhalb Monaten über ein DAAD-Stipendium nach Münster gekommen. Beide sind sich sicher: Der Kontakt zur FH Münster wird nicht abreißen. Ein erstes Wiedersehen folgt schon im November. Dann trifft de Mattos Strada Dekan Prof. Job bei einer internationalen Konferenz in Porto Alegre im Süden Brasiliens.

 

Zum Thema: UAS7 e. V. ist der Zusammenschluss von sieben großen forschungsorientierten deutschen Fachhochschulen mit starker internationaler Ausrichtung. Nach dem Grundsatz „Gemeinsam sind wir stärker“ bilden die Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin, die Hochschule Bremen, die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, die Technische Hochschule Köln, die Hochschule München, die FH Münster und die Hochschule Osnabrück seit der Gründung eines gemeinsamen Verbindungsbüros in New York im Jahr 2005 eine strategische Allianz und arbeiten in ausgewählten Bereichen zusammen. Durch die Exzellenz der sieben Hochschulen in den verschiedensten Bereichen entwickeln sich die Hochschulen miteinander und aneinander weiter und sind somit gleichermaßen eine Qualitätsgemeinschaft und ein Benchmarking-Club.


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