„Zusammen sind wir smarter“

Kooperation gestärkt: Studierende aus Minnesota machen Stopp an der FH Münster


Münster/Steinfurt (21. Januar 2019). Zwischen dem Bundesstaat Minnesota und dem Land Nordrhein-Westfalen gibt es seit drei Jahren ein besonderes internationales Abkommen: Zusammenarbeit in den großen Themenfeldern erneuerbare Energien, Klimawandel und Energieeffizienz. „Das beinhaltet vor allem den Austausch über Best-Practice-Beispiele – wir können alle voneinander lernen, zusammen sind wir smarter“, sagt Prof. Dr. Christof Wetter, der die FH Münster in diesem Projekt vertritt. Einige davon lernten 23 Studierende aus Minnesota jetzt kennen: Sie kamen für eine knapp zweiwöchige Bildungsreise nach NRW und mit Wissenschaftlern, Ingenieuren, Politikern und Stadt- und Gemeindevertretern zusammen. Das Credo: gemeinsam in eine grüne Zukunft.

Ein Stopp auf ihrer Reise quer durch das Land war der Steinfurter Campus der FH Münster, genauer gesagt der Fachbereich Energie – Gebäude – Umwelt, an dem Prof. Wetter unter anderem zu Elektromobilität und Biogasnutzung forscht. In einer naturwissenschaftlich-technischen Rallye erfuhren die Studierenden, was es bedeutet, in hochmodernen Laboren anwendungsnah zu lernen: Wie funktioniert ein Elektroroller? Wie fließt Wasser durch die Kanalisation? Wie kann man Strömungen clever beeinflussen und daraus Energie gewinnen?

Einblicke gab es auch in diverse Forschungsprojekte. „Man merkt, dass hier direkt für den Einsatz in der Umwelt geforscht wird. Die Wissenschaftler und Ingenieure arbeiten mit der Infrastruktur, die vorhanden ist, und optimieren diese, das ist super interessant“, sagte Dr. Sabine Engel, die Hauptverantwortliche für die Kooperation. So könne man verschiedene Herausforderungen angehen. Im Vergleich zu Minnesota sei diese für NRW beispielsweise, keine großen Flächen zur Verfügung zu haben.

Die Delegation hatte insgesamt zwölf Tage geplant, mit vielen intensiven Einblicken und Besuchen: Die Studierenden und Betreuenden der University of Minnesota besuchten den Landtag in Düsseldorf und diskutierten mit Politikvertretern, sie erkundeten die Klimakommune Saerbeck mit ihrer besonderen Heizanlage und natürlich dem Bioenergiepark, inklusive interaktivem Workshop zu Energiemanagement und Stadtplanung. Auch mit Studierenden der FH Münster kamen sie zusammen, zum Beispiel bei einem Welt-Café auf dem Leonardo-Campus und bei Mini-Präsentationen rund um Energieeffizienz, erneuerbare Energien, Elektrifizierung und Transport.

Die beiden Hochschulen pflegen auch außerhalb des Abkommens eine Partnerschaft. Regelmäßig tauschen Studierende für Praktika-Aufenthalte ihre Lernorte. Auch in diesem Jahr werden vier Studierende des Fachbereichs Energie – Gebäude – Umwelt für jeweils fünf Monate nach Minnesota gehen, im Gegenzug kommen Studierende aus Minnesota nach Deutschland.

 


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