Summer School am Institut für Berufliche Lehrerbildung
Angehendende Lehrerinnen und Lehrer für Berufskollegs thematisierten fachdidaktische Entwicklungen an der FH Münster
Prof. Dr. Julia Kastrup organisierte gemeinsam mit ihrem Team die IBL-Summer School. (Foto: FH Münster/Katharina Kipp)
Immer wieder stand Gruppenarbeit auf dem Programm. Das Ziel: Austausch und Vernetzung. (Foto: FH Münster/Katharina Kipp)
Rund 30 Studierende nahmen an der Summer School teil. (Foto: FH Münster/Katharina Kipp)
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer setzten sich aktiv mit didaktischen Prinzipien auseinander. (Foto: FH Münster/Katharina Kipp)
Höhepunkt an Tag eins: die „Schnippeldisco“, gemeinsames Kochen mit anschließendem Abendessen. (Foto: FH Münster/Theresa Gerks)
Immer mit dabei: jede Menge gute Laune. (Foto: FH Münster/Theresa Gerks)
Münster (6. September 2019). Fair produziert, regional und saisonal, pflanzlich – das sind einige Grundsätze einer nachhaltigen Ernährung. Und die vermitteln Lehrerinnen und Lehrer mit der beruflichen Fachrichtung Ernährungs- und Hauswirtschaftswissenschaften Auszubildenden an Berufskollegs im Berufsfeld Ernährung und Hauswirtschaft. Wie sich Unterricht verändert, welche fachdidaktischen Entwicklungen es gibt und wie sich Lehr- sowie Lernarrangements gestalten lassen, war Thema einer viertägigen Summer School am Institut für Betriebliche Lehrerbildung (IBL) des Münster Centrum für Interdisziplinarität (MCI) der FH Münster. Rund 30 Studierende des Programms Lehramt an Berufskollegs nahmen daran teil.
Berufsbildung für eine nachhaltige Entwicklung war ein Themenschwerpunkt der Summer School. Auch die Themen Digitalisierung, Vielfalt und Berufsorientierung standen auf dem Programm. Dabei ging es zum Beispiel um medienpädagogische Kompetenzen in der Lehrerbildung, um Lern- und Erklärvideos in der beruflichen Bildung und um Exkursionen als Methode des außerschulischen Lernens im Berufsfeld Ernährung und Hauswirtschaft. Wie gut das funktionieren kann, entdeckten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am dritten Tag: Da ging es gruppenweise zum Milchhof Große Kintrup, in die Mensa am Ring und ins Handwerkskammer Bildungszentrum (HBZ). Das Ziel: Anregungen sammeln, wie solche Exkursionen ablaufen, unterrichtlich eingebunden und entsprechend mit den Auszubildenden vor- und nachbereitet werden können. „Es ist wichtig, durch die Verknüpfung von Theorie und Praxis auch den Schülerinnen und Schülern die Berufsbilder und Einsatzmöglichkeiten vorzustellen und Themenfelder durch ihre Erfahrungen der Exkursion zu vertiefen“, riet Kastrup den Studierenden.
Die Hochschullehrerin gestaltete die Summer School gemeinsam mit den wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen Lina Bredeck und Marie Nölle-Krug bewusst interaktiv und in Kooperation mit anderen Hochschulen. So lernten die Studierenden zum Beispiel Dozentinnen und Dozenten der Universität Paderborn, der TU Berlin und oder der Universität Oldenburg kennen. „Das sorgt für Abwechslung, neue Perspektiven und macht Spaß.“ Und es kam gut an: Das Feedback der Teilnehmerinnen und Teilnehmer war durchweg positiv. Viele von ihnen nutzten die Veranstaltung auch, um zu diskutieren, sich zu vernetzen und um neue Denkanstöße zu bekommen. „Der Thementag Nachhaltigkeit hat mir besonders gefallen, weil wir als zukünftige Lehrkräfte konkrete Möglichkeiten erarbeitet haben, wie wir dieses bedeutsame Thema mit dem Lehrplan verknüpfen können“, sagte Studentin Mathilde Repp. Dass die Summer School wiederholt wird, steht für Kastrup außer Frage. „Das war eine tolle Woche, und wir haben fest vor, 2020 wieder eine anzubieten.“ Die Summer School ist Teil des Projektes „Wandel bewegt 2.0“ der FH Münster.