„Ja zu Europa“

Kobold zum 25-jährigen Dienstjubiläum


Münster (18. September 2019). Seit Beginn seiner akademischen Karriere hat sich Prof. Dr. Klaus Kobold mit der europäischen Integration beschäftigt – bereits in seinem Volkswirtschaftsstudium an der Universität Bonn und später in seiner Promotionszeit am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz. Auch in seiner Arbeit als Geschäftsführer der Aktionsgemeinschaft Wirtschaftlicher Mittelstand e.V. und der European Landscape Contractors Association begleiteten ihn EU-Fragestellungen auf seinem Weg. 1996 folgte er dem Ruf an den Fachbereich Wirtschaft der FH Münster. Jetzt ist der Volkswirt und Experte für den europäischen Integrationsprozess schon mehr als 25 Jahre im öffentlichen Dienst tätig. FH-Präsidentin Prof. Dr. Ute von Lojewski gratulierte ihm dazu.

„Ich sage ‚Ja‘ zu Europa.“ Kobold ist sich sicher, kein europäisches Land kann mehr alleine bestehen. „Die wirtschaftliche Stärke Deutschlands weltweit basiert nachhaltig auf dem gemeinsamen europäischen Markt.“ Der Brexit stellt für ihn ein abschreckendes Beispiel dar. Sein Thema ist aktuell wie nie: Internationale Handelsbeziehungen befinden sich in schwierigen Zeiten. Zölle werden erhöht oder wieder erhoben, Waren kontrolliert und Grenzen teilweise geschlossen.

Kobold greift gerne die Idee von Winston Churchill auf, der 1946 formulierte: „Wir müssen die europäische Völkerfamilie in einer regionalen Organisation neu zusammenfassen, die man vielleicht die Vereinigten Staaten von Europa nennen könnte.“ Für viele Menschen sei das heutige friedliche Zusammenleben über Ländergrenzen hinaus eine Selbstverständlichkeit, so der Hochschullehrer. „Wir dürfen nicht vergessen, dieses hohe Gut zu schützen. Wir müssen uns für die Völkerverständigung, Freundschaft, Frieden und Dialog einsetzen – gerade in Zeiten, in denen die Welt wieder mehr auseinanderdriftet.“ Kobold machte sich dafür sowohl als Studiengangsleiter im European Business Programme als auch als Koordinator des deutsch-polnischen und des deutsch-tschechischen Austauschs am Fachbereich Wirtschaft stark.


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