VDI-Ortsgruppe aus Rheine besucht FH Münster
Vortrag zum europäischen Verbundnetz mit Laborführung auf dem Steinfurter Campus

Nach seinem Vortrag führte Prof. Dr. Tilman Sanders (links) die VDI-Mitglieder der Ortsgruppe Rheine durch das Labor für Leistungselektronik und elektrische Energietechnik der FH Münster. (Foto: Wolfgang Göbel)
Münster/Steinfurt (13. November 2019). Rund 450 Millionen Menschen werden täglich über das europäische Verbundnetz mit Strom versorgt. Über die historische Entwicklung des Stromnetzes in Europa, die Bedeutung der Netzfrequenz und die Regelung von Kraftwerksleistungen informierte Prof. Dr. Tilman Sanders nun elf Mitglieder der Ortsgruppe Rheine des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) bei einem Besuch auf dem Steinfurter Campus der FH Münster.
Anlass für das Vortragsthema war ein Defekt im Verbundnetz, dessen Auswirkungen im vergangenen Jahr europaweit spürbar waren. Radiowecker und die eingebauten Uhren an Herden und Mikrowellen gingen einige Minuten nach, weil zwei Netzbetreiber im Balkan sich über die zu liefernde Strommenge nicht einig waren. Sanders erläuterte, wie sogenannte Regelzonen solche Frequenzabweichungen normalerweise kompensieren. Ein Rundgang durch sein Labor für Leistungselektronik und elektrische Energietechnik bot Gelegenheit zum fachlichen Austausch und Ausprobieren einiger Schauversuche.
Der Kontakt kam über VDI-Mitglied Wolfgang Göbel zustande, der 40 Jahre am Fachbereich Elektrotechnik und Informatik der FH Münster tätig war.