Innovationspreis für ableitfähige Multilayerfolien

Kooperationsprojekt der FH Münster ausgezeichnet


Münster/Steinfurt (9. Dezember 2019). Ein Gemisch aus Staub und Luft kann explodieren. Diese Gefahr tritt besonders dann auf, wenn sich beim Befüllen oder Entleeren großer Verpackungen mit Schüttgütern die verwendete Folie elektrostatisch auflädt. Um die Gefahr einer Staubexplosion zu verhindern, haben das Laserzentrum am Fachbereich Physikingenieurwesen der FH Münster und das Unternehmen EMPAC aus Emsdetten gemeinsam ein neues Laserverfahren entwickelt. Dadurch lassen sich Folienverpackungen so bearbeiten, dass sie die elektrostatische Ladung ableiten können. Das neue Verfahren ist deutlich einfacher, effektiver und kostengünstiger als bisherige Methoden. Diese erfolgreiche Zusammenarbeit wurde nun beim Innovationspreis Münsterland ausgezeichnet und belegte in der Kategorie „Wissenschaft trifft Wirtschaft“ den ersten Platz.

„Wir sind sehr stolz auf diese Anerkennung unserer Arbeit“, erklärte Jürgen Gröninger, wissenschaftlichen Mitarbeiter im Laserzentrum, der das Projekt zusammen mit seinem Kollegen Sascha Wagner geleitet hatte. „Die Besonderheit unseres Verfahrens liegt darin, dass wir die Polymerschichten der Multilayerfolie teilweise entfernen, um die Aluminiumschicht freizulegen und dadurch die gewünschte elektrische Ableiteigenschaft in nur einem Arbeitsschritt erreichen“, erläutert Wagner.

In der Kategorie „Start-Up“ wurde beim Innovationspreis Münsterland mit der PollerMax GmbH aus Heek ein FH-Alumnus gekürt: Jürgen Weitkamp, einer der beiden Firmengründer, hat Maschinenbau an der FH Münster studiert. PollerMax hat einen versenkbaren Poller entwickelt, der zur Sicherheit vieler Feste und Märkte beitragen kann.


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