Vom Trap Tracker bis zum Trash Monitor
Elektrotechnik- und Informatikstudierende der FH Münster präsentieren smarte Produktideen
In der Lehrveranstaltung „Embedded Systems“ entwickeln Studierende der Informatik und Elektrotechnik regelmäßig Produktideen mit Sensoren. (Foto: FH Münster/Theresa Gerks)
Münster/Steinfurt (23. Januar 2020). Wo finde ich einen freien Parkplatz? Wie gut ist die Luftqualität in meiner Wohngegend? Ist noch Platz in der Mülltonne? Antworten auf diese sehr unterschiedlichen Fragen liefern die Projekte von Masterstudierenden am Fachbereich Elektrotechnik und Informatik der FH Münster. In der Lehrveranstaltung „Embedded Systems“ unter Leitung von Prof. Dr. Peter Glösekötter entwickelten die Studierenden in kleinen Gruppen Produktideen auf Basis der Funktechnologie „LoRaWAN“.
LoRaWAN ist eine Spezifikation für drahtlose, meist batteriebetriebene Systeme, die es zulässt, kleine Datenmengen über größere Reichweiten von bis zu 40 Kilometern zu versenden. Das Funkmodul eignet sich gut für Anwendungen des Internets der Dinge – oder auf Englisch noch populärer: Internet of Things (IoT) –, die sich weder in Reichweite von lokalen Netzwerken noch zum Internet befinden. Die Studierenden hatten ein Semester Zeit, um einen funktionsfähigen Prototyp mit passender Smartphone-App oder Webanwendung zu entwerfen und umzusetzen.
Eine der studentischen Gruppen entwickelte den „Trash Monitor“, der den Füllstand und die Temperatur in Mülltonnen überwacht. Der „Trap Tracker“ wiederum informiert Jäger, sobald eine Falle ausgelöst wurde. Zwei der Ideen sind für Fahrradfahrer nützlich: Ein smartes Rücklicht erleichtert mittels Ortungssystem die Fahrradsuche, die „Thief Protection“ alarmiert den Besitzer im Fall eines Diebstahls und verfolgt den Standort. Auch das Thema Umwelt griffen zwei Gruppen auf. Ein energie-autarker Feinstaubsensor überwacht die Luftqualität in Städten, ein Umweltsensor misst Gase und Lärmbelästigung. Über freie Parkplätze informiert eine Parkplatz-Statusüberwachung.
Die Studierenden präsentieren ihre Projekte am Dienstag (4. Februar) ab 12.15 Uhr in Raum L 5 auf dem Steinfurter Campus, Stegerwaldstraße 39. Die Veranstaltung ist öffentlich, Interessierte können gerne hinzukommen.