Alles richtig gemacht

FH-Präsidentin verabschiedet zwei zufriedene Ruheständler


Münster (20. Februar 2020). Nur sechs Monate hat es gedauert, dann fühlte sich Prof. Dr. Christina Hölzle der FH Münster und dem Fachbereich Sozialwesen komplett zugehörig. 26 Jahre ist das jetzt her, und auch Prof. Dr. Gerhard Schaper blickt zufrieden auf eine ähnlich lange Laufbahn zurück: 1991 startete er am Fachbereich Bauingenieurwesen und war fortan sehr gern Hochschullehrer, Dekan und „Außenminister“ – sozusagen der Beauftragte für die Auslandskontakte des Fachbereichs. Jetzt verabschiedete FH-Präsidentin Prof. Dr. Ute von Lojewski beide in den Ruhestand.

„Ich fand die Arbeit als Hochschullehrerin in Forschung, Lehre und Selbstverwaltung immer sehr vielseitig und interessant“, sagt Hölzle, „die Lehre habe ich immer sehr gern gemacht.“ Viele tolle Projekte habe es in all der Zeit gegeben, von der Jugendhilfe bis zur Altenarbeit. Auch in der Entwicklung des Fachbereichs und der Hochschule hat sie als Prodekanin und Dekanin des Fachbereichs Sozialwesen und als Mitglied der Kommission für Hochschulplanung und Finanzen erfolgreich mitgewirkt. „Heutzutage gibt es viele gute Instrumente, um Frauen zu fördern. Aber als ich anfing, war das ein großes Thema“, erinnert sie sich. Was vor zwei Jahren für sie noch undenkbar war, steht jetzt unmittelbar bevor: der Ruhestand. „Jetzt bin ich so weit, dass ich mich freue. Vor allem auf das Reisen, viele gute Bücher und Zeit mit den Enkelkindern.“ Ein bisschen bleibt sie der Hochschule aber noch erhalten: Hölzle, deren Lehr- und Forschungsgebiet die Psychologie ist, unterstützt den Masterstudiengang „Beratung Mediation Coaching“ in der Supervision.

Etwas mehr Zeit lässt sich Prof. Schaper: Er bleibt der FH Münster noch ein Semester als Seniorprofessor treu. „Das ist ein Abschied auf Raten, für mich aber genau richtig. Ein abruptes Ende von jetzt auf gleich wäre bitter.“ Inzwischen habe der Fachbereich Bauingenieurwesen viele junge Kolleginnen und Kollegen, sodass er selbst langsam rauswachse. „Das ist auch völlig okay so. Der Abschied fällt mir dann leichter. Aber die sozialen Kontakte werden mir fehlen!“ Davon hat Schaper in seiner fast 30-jährigen Dienstzeit reichlich gesammelt. Er war zunächst Prodekan, danach fast 14 Jahre Dekan, er sorgte für eine beachtliche Frauenquote – während seiner ganzen Zeit sind neun Professorinnen an den Fachbereich berufen worden –, vertrat engagiert die Belange seines Fachbereichs und baute das Netzwerk mit Auslandskontakten auf. Noch im Januar kam ein weiteres Highlight dazu: FH-Präsidentin Prof. von Lojewski zeichnete ihn als Anerkennung für seinen langjährigen Einsatz mit der Ehrennadel aus.


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