Das Wissen vertiefen
Fachbereich Physikingenieurwesen der FH Münster stellt seine Masterstudiengänge in einer Online-Infoveranstaltung vor
Bereit fürs Labor? Der Master „Materials Science and Engineering“ an der FH Münster ermöglicht schon früh den Einstieg in die Forschung. (Foto: FH Münster/Theresa Gerks)
Münster/Steinfurt (14. Juli 2020). Das Wintersemester 2020/21 naht – und somit auch die Möglichkeit, sich für einen Studiengang an der FH Münster zu bewerben. Um Interessierten einen Eindruck von seinem Studienangebot zu vermitteln, lädt der Fachbereich Physikingenieurwesen am 21. Juli um 15 Uhr zu einer anderthalbstündigen Informationsveranstaltung über seine Masterstudiengänge ein: Materials Science and Engineering, Biomedizinische Technik und Photonik. Die Infoveranstaltung des Steinfurter Fachbereichs findet wegen der Corona-Pandemie online statt.
„Die Materialwissenschaft und die Entwicklung neuer Materialien stellen einen der großen Grundpfeiler der weltweiten Wirtschaft dar“, sagt Prof. Dr. Hans-Christoph Mertins. Er lehrt unter anderem Materialwissenschaften und wird die Infoveranstaltung leiten. Die „Materials Science“ sind demnach wichtig für die Medizintechnik, Energiewirtschaft und auch die Digitalisierung. Dieser Masterstudiengang an der FH Münster zeichnet sich neben seinem zeitgemäßen Forschungsgegenstand besonders durch internationales Networking aus: Zwei Drittel der Studierenden sind Menschen aus vielen verschiedenen Ländern – von Kolumbien bis Südkorea, von Ghana bis Polen. „Der Studiengang ist sehr beliebt“, so Mertins. „Wir hatten bisher 950 Anfragen von Masterkandidatinnen und -kandidaten aus der ganzen Welt.“ Die Plätze dafür sind jedoch begrenzt, damit die Hochschule die persönliche Betreuung in Kleingruppen garantieren kann. „Der erste Jahrgang unseres internationalen Masterstudiengangs hat gerade mit den Masterarbeiten begonnen und zwar in renommierten Forschungsinstituten in ganz Deutschland“, führt Mertins weiter aus.
Material kann man anfassen, Licht jedoch nicht, trotzdem macht der Fachbereich mit der Photonik dieses Thema greifbar. Die meisten Nobelpreise für Physik hatten in den letzten Jahren optische Technologie zum Inhalt. Man begegnet ihr im Alltag bei jedem Klick im Webbrowser oder beim Lesen von Discs und in vielen Bereichen der Medizin. Der Masterstudiengang Photonik widmet sich der optischen Technologie in einer praxisbezogenen Ausbildung. Eine, die gute Berufsaussichten mit sich bringt, denn da die Branche stark wächst, mangelt es an Fachkräften. Absolventen und Absolventinnen können hier eine Lücke füllen.
Techniken, die Leben retten, erforscht der Fachbereich in der Biomedizinischen Technik. Sie kann die Funktion von ausgefallenen Organen kompensieren und ermöglicht das frühzeitige Erkennen von Krankheiten. Ebenso hilft sie dabei, Medikamente optimal zu dosieren oder Insulin zu produzieren und verbessert so die Sicherheit der Patienten während der medizinischen Versorgung. Ein Masterabschluss in Biomedizinischer Technik eröffnet Arbeitsmöglichkeiten in der Biotechnologie- und Medizintechnikbranche, im Krankenhaus oder in der biopharmazeutischen Industrie.
Die digitale Informationsveranstaltung stellt die drei Masterstudiengänge weiter im Detail vor. Interessierte können sich unter fhms.eu/physiking anmelden. 30 Personen können daran teilnehmen.
Zum Thema: Life Science, Medizintechnik, optische Technologien und Lasertechnik – das alles basiert auf physikalischen Grundprinzipien. Die werden im Fachbereich Physikingenieurwesen vermittelt und machen Studierende fit für ein erfolgreiches Berufsleben.