Kreativität im Online-Seminar

Studierende produzierten Kurzvideos mit Legetricktechnik für ihre Studiengänge


Münster (16. Oktober 2020). Ein Werbevideo über den eigenen Studiengang zu drehen – diese Aufgabe übertrug Prof. Dr. Björn Sellemann seinen Studierenden im letzten Sommersemester. Entstanden sind sechs je zweiminütige Filme, allesamt in der Legetricktechnik produziert: Dabei schiebt eine Hand ausgeschnittene Figuren und Bilder vor eine Kamera, und eine Sprecherin oder ein Sprecher erklärt, was jeweils zu sehen ist. Zwei der Videos sind so gut geworden, dass der Fachbereich Gesundheit, die Münster School of Health, sie jetzt auf seiner Internetseite eingebunden hat – um damit die Studiengänge Pflege dual und Pflege berufsbegleitend zu bewerben.

„Schwerpunkt der Veranstaltung war eigentlich das Projektmanagement“, sagt Sellemann. „Aber die Studierenden haben so viel Kreativität und Engagement an den Tag gelegt, dass wir das Ergebnis unbedingt nutzen wollten.“ Was auf den ersten Blick einfach aussieht, bedeutet richtig viel Arbeit. Jedes Kurzvideo braucht ein Drehbuch, zehn bis zwölf Szenen müssen durchgeplant, Figuren gezeichnet, Texte geschrieben werden – und das alles wegen Corona komplett digital. „Die gesamte Veranstaltung lief über Zoom. Das war am Anfang ganz schön anstrengend“, erinnert sich Nele Kluth aus dem Team „Wesel“, das eines der beiden Siegervideos lieferte. „Außerdem sind wir alle berufstätig und arbeiten im Schichtdienst, da mussten wir uns gut organisieren.“ Für welche Elemente aus dem Storyboard braucht es Zeichnungen? Wie funktioniert die Software? Und welche Informationen sollen überhaupt kommuniziert werden?

„Wir haben uns an dem orientiert, was wir auf der FH-Seite gefunden haben. Natürlich flossen aber auch unsere eigenen Erfahrungen mit ein. Wir waren schließlich auch mal Studienstarter und wissen genau, welche Infos uns damals gefehlt haben“, sagt Juliane Rose aus dem Team „Goldene Kamera“ – der Gruppe mit dem Video, das ebenfalls auf der Internetseite eingebunden wurde. „Uns war zum Beispiel wichtig zu erwähnen, dass das Studium mit dem Dienstplan gut vereinbar ist. Und wir wollten erklären, was genau in den einzelnen Seminaren unterrichtet wird.“ Außerdem präsentiere das Team in seinem Video die Vielfalt unter den Studierenden. „Wir sind alle unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Herkunft. Das anschaulich und greifbar darzustellen, war uns eine Herzensangelegenheit.“

Ein Semester lang arbeiteten die Studierenden an ihren Videoclips, schrieben einen Projektbericht und präsentierten das Ergebnis einer Jury. Diese setzte sich aus Studiengangsleiterin Prof. Dr. Claudia Oetting-Roß, Prof. Dr. Björn Sellemann und Marco Noelle zusammen – und war mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. „Wegen Corona verlangt das Semester von uns allen, Lehrenden und Studierenden, viel Kreativität. Dass dabei so etwas Tolles herauskommt, allen Widrigkeiten zum Trotz, freut uns sehr“, so Oetting-Roß.

Wer neugierig geworden ist, findet die Videos ab sofort unter fhms.eu/videos-pflege.


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