Begeistern, befähigen, begleiten: Gründerhochschule FH Münster unterstützt beim Schritt in die Selbstständigkeit

Neue Internetseite fhms.eu/gruenden ist online


Münster/Steinfurt (18. November 2020). Wer gründen will, braucht nicht nur fachliche Kompetenzen und Grundlagenwissen im kaufmännischen Bereich, sondern auch den Willen, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Dabei unterstützt die FH Münster. Genauer gesagt: Die Gründerhochschule begeistert für die Karriereoption Unternehmertum, befähigt durch die Vermittlung des nötigen Know-hows und begleitet auf dem Weg in die Selbstständigkeit. Möglich wird all das durch verschiedene Projekte und Förderprogramme, an denen sich die FH Münster beteiligt. Welche das sind, wie genau das Angebot der FH Münster aussieht und welche Erfolgsgeschichten es schon gibt, finden Interessierte ab sofort auf der eigens dafür eingerichteten Internetseite fhms.eu/gruenden.

FH-Präsidentin Prof. Dr. Ute von Lojewski schaltete sie am Dienstag (17. November) online – zusammen mit Carsten Schröder, Vizepräsident für Transfer, Kooperation und Innovation, und Jens Wortmann, Gründungs- und Transferberater im Team von FH Münster und TAFH Münster GmbH. Coronakonform nahmen rund 50 Interessierte per Videokonferenz daran teil.

Schröder und sein Team hatten in enger Zusammenarbeit mit den Fachbereichen und den Serviceeinrichtungen die Weiterentwicklung der Gründungsförderung in den letzten Jahren massiv vorangetrieben sowie viele Projekte und Fördervorhaben eingeworben, die die jeweiligen Leiterinnen und Leiter in der Videokonferenz vorstellten. Dazu gehören die Förderlinie EXIST-Potentiale des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie, die regionale Start-up-Plattform REACH unter Federführung der WWU, das münsterlandweite Projekt „Gründergeist #Youngstarts“ des Münsterland e. V. und das Innovationslabor Münsterland des Netzwerks „Gründen aus Hochschulen“ aus Hochschule, Universität, Technologieförderung Münster und Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft Steinfurt. Und auch im neuen Hochschulentwicklungsplan der FH Münster, der im Januar erscheint, ist das Thema Existenzgründung fest verankert. „Unser Ziel ist es, dass unsere Absolventinnen und Absolventen wunderbar wandelbar sind und als Studierende bei uns eine Persönlichkeitsentwicklung durchmachen, durch die sie Kompetenzen entwickeln, Verantwortung übernehmen und zu selbstständig denkenden Menschen werden“, erklärte von Lojewski.

Wie sehr die FH Münster als Hochschule für angewandte Wissenschaften ein gutes Umfeld für unternehmerisches Denken und Handeln bietet, untermauerte Schröder anhand von Fakten. „Gemeinsam mit unseren Partnern, der WWU Münster, der KatHo NRW, Abteilung Münster, dem Digital Hub münsterLAND und den regionalen Kammern und Wirtschaftsförderungsgesellschaften, betreuen wir derzeit viele studentische Teams aus allen Fachbereichen“, so der Vizepräsident. Die FH Münster sei sehr vielfältig aufgestellt, neben Start-ups aus den Bereichen Technik und Design gebe es auch viele soziale und ökologische Gründungsideen.

Social Entrepreneurship sollte unterstützt werden – das findet auch FH-Alumna Sarah Hüttenberend. Sie hat gemeinsam mit Mitstreiterinnen und Mitstreitern Zweitzeugen e. V. gegründet. Die Idee: Als Zweitzeuginnen und -zeugen erzählt das Team von Holocaust-Überlebenden und ermutigt so jüngere Menschen, sich mit der Geschichte des Nationalsozialismus auseinanderzusetzen. Die Möglichkeit mit einer sozialen Idee zu gründen, kam Hüttenberend zunächst nicht in den Sinn. Fast sechs Jahre lang verfolgte sie ihre Idee erst einmal nur neben ihrem Studium am Fachbereich Design der FH Münster, der Münster School of Design (MSD). „Man sollte jungen Menschen die Chance geben und ihnen Mut machen, mit unterschiedlichsten Ideen zu gründen“, so Hüttenberend. Wichtig sei es, interdisziplinär zu denken, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen und einen Rahmen zu schaffen, in dem sich Gründungsinteressierte ausprobieren dürfen.

Lukas Hendricks ist Gründer der Sharing-Plattform „8sachen“ und EXIST-Stipendiat. Er findet: „Die Förderung ist extrem wichtig.“ Ein Jahr lang könne sich das Team dadurch den Lebensunterhalt finanzieren und sich voll auf das Start-up konzentrieren. Es seien auch Erfolgsgeschichten wie diese, die ihn und sein Team antreiben, das Thema Gründungsförderung immer weiter nach vorne zu bringen, so Schröder. „Wichtig ist es auch, regionales Kapital für die Finanzierung von Gründungsideen zu identifizieren und aktivieren.“ Und Teammitglied Jens Wortmann ergänzt: „Das Gründerökosystem Münsterland ist auf einem guten Weg, aber es gibt selbstverständlich noch verschiedene Schnittstellen. Wir wollen die zahlreichen Angebote gebündelt und damit übersichtlicher kommunizieren.“


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