Nicht nur in Krisenzeiten agil und flexibel reagieren

FH Münster und Bundesverband mittelständische Wirtschaft boten erfolgreich Weiterbildung zu agiler Transformation an


Münster (26. Januar 2021). Nichts ist beständiger als der Wandel, so lautet eine alte Weisheit, die aktueller nicht sein könnte. Gerade die Coronakrise zeugt von einer Welt im Wandel. Strukturen ändern sich rapide und erfordern neue Formen der Zusammenarbeit – Agilität ist gefragt. Was genau hinter dem Begriff steht und inwiefern Unternehmen mithilfe agiler Arbeitsformen wettbewerbsfähig bleiben, lernten Praxisvertreter*innen in einer Weiterbildungsreihe des Instituts für Prozessmanagement und Digitale Transformation (IPD) der FH Münster und dem Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW). Die fünfteilige Reihe startete im Oktober zunächst in Präsenz und wurde aufgrund der aktualisierten Coronaschutzverordnung online weitergeführt.

„Bereits nach wenigen Tagen war die Weiterbildung ausgebucht. Das zeigt, dass wir mit dem Thema den Nerv der Zeit getroffen haben“, so Bernd Adamaschek, Regionalleiter des BVMW. Prof. Dr. Wieland Appelfeller, Mitglied im IPD und Hochschullehrer für Organisation und Wirtschaftsinformatik am Fachbereich Wirtschaft der FH Münster, der Münster School of Business (MSB), weiß aus der Praxis: „Mittlere und größere Unternehmen im Münsterland haben einen hohen Bedarf an Agilität. Für diese Zielgruppe haben wir das Format besonders anwendungsorientiert konzipiert.“ Mittels Übungen mit direktem Bezug zum eigenen Unternehmen wendeten die Teilnehmer*innen das Erlernte direkt an. „Unser Ziel war es, auch erfahrenen Unternehmerinnen und Unternehmern neue Impulse für ihre Arbeit zu geben und aktuelle Erkenntnisse aus der Forschung somit in die Praxis zu bringen“, so Appelfeller.

Den Abschluss der Reihe bildete ein Online-Workshop von Uwe Rotermund, CEO von noventum consulting GmbH, und Kurt Trautmann, Lehrbeauftragter am IPD und Unternehmer im Digital- und IT-Managementbereich. Die Experten sind sich einig, dass Agilität weit mehr als die Digitalisierung bestehender Arbeitsweisen ist. Mit ihr geht ein Kulturwandel einher, so ihre Botschaft. „Agilität steht für neue Methoden der Arbeitsorganisation in Unternehmen, aber auch für neue Denk- und Handlungsmuster – sowohl bei Führungskräften als auch bei Mitarbeitenden“, weiß Rotermund, der bereits viele Unternehmen auf dem Weg zur agilen Transformation begleitet hat. Die Zeiten, in denen nur die Chefin oder der Chef entscheidet, sei in agilen Organisationen vorbei. An Stelle einer „Das haben wir schon immer so gemacht“-Mentalität trete eine „Offen für Neues“-Kultur, so Trautmann. „Es geht darum, eine grundsätzlich agile Denkweise im Unternehmen zu entwickeln und diese niederschwellig statt hierarchisch anzusiedeln.“

Bereits seit über zehn Jahren arbeiten die FH Münster und der BVMW erfolgreich zusammen. „Die Weiterbildung bringt unsere Kooperation auf die nächste Stufe. Ich freue mich über das gelungene Format“, resümiert Adamaschek. Auch die Teilnehmenden zogen durchweg ein positives Fazit: „Besonders gelungen fand ich die gute Umsetzung der in Präsenz geplanten Inhalte in ein Online-Format. Das ist gelebte Agilität“, so lautet die Rückmeldung eines Teilnehmers. „Natürlich freuen sich die Unternehmensvertreterinnen und -vertreter auf die Zeit, wenn wir wieder in Präsenz zusammenkommen, denn das Netzwerken vor Ort ist ein wichtiger Zusatznutzen von Weiterbildungen“, fügt Adamaschek hinzu.

 

Zum Thema: Das Institut für Prozessmanagement und Digitale Transformation (IPD) der FH Münster ist ein praxisnahes Forschungsinstitut, das gewonnene Erkenntnisse über Transfer und Weiterbildung für einen großen Interessentenkreis zugänglich und anwendbar macht.

Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) ist Deutschlands größtes Unternehmernetzwerk. 300 Geschäftsstellen verknüpfen mittelständische Unternehmen mit mehr als 900.000 direkten Kontakten im Jahr.


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