„Man lernt nie aus“

Prof. Dr. Reinhart Job von der FH Münster feiert Dienstjubiläum


Münster/Steinfurt (29. Januar 2021). Die Mondlandung vor mehr als 50 Jahren weckte seinen Forschergeist. Heute leitet Prof. Dr. Reinhart Job als Dekan den Fachbereich Elektrotechnik und Informatik der FH Münster. Hochschulpräsidentin Prof. Dr. Ute von Lojewski gratulierte ihm nun coronabedingt per Videokonferenz zum Dienstjubiläum und dankte ihm insbesondere für sein Engagement in der Gremienarbeit. Sein Start im öffentlichen Dienst liegt zwar mittlerweile schon deutlich mehr als 25 Jahre zurück. Die verspäteten Glückwünsche aufgrund eines Berechnungsfehlers im System waren für Job jedoch kein Problem: „Im März dieses Jahres bin ich seit zehn Jahren an der FH Münster – das ist ja auch ein Grund zum Feiern.“

Bei Kaffee und Keksen, die der Dekan vorab gemeinsam mit einer Urkunde per Post zugeschickt bekommen hatte, berichtete er im virtuellen Gespräch von seinem beruflichen Werdegang. Als Erster in seiner Familie besuchte er das Gymnasium und später die Ruhr-Universität Bochum. „Die Raumfahrt faszinierte mich. Zusammen mit Freunden gründete ich in der Schule einen Astro-Club mit Teleskop und wollte Astronom werden. Daher entschied ich mich für ein Physikstudium“, erzählte Job über seine anfängliche wissenschaftliche Motivation. Seinem langen Weg zum Diplom kann er rückblickend einige positive Aspekte abgewinnen. „Mir hat es nicht geschadet. Ich konnte viele Dinge ausprobieren und habe letztendlich die Materialwissenschaft für mich entdeckt. Ich habe viel Verständnis für Studierende, die aus ganz unterschiedlichen Gründen etwas länger für ihr Studium brauchen.“

Nach einem Forschungsstipendium in Japan und beruflichen Stationen als Gastprofessor in Orléans sowie als wissenschaftlicher Mitarbeiter, Privatdozent und Professor an der Fernuniversität in Hagen wurde Job 2011 schließlich zum Professor für Energiespeichertechnologie an die FH Münster berufen. „Mein Doktorvater hat immer gesagt, man solle regelmäßig seinen Schwerpunkt wechseln, um im Kopf frisch zu bleiben. Das sehe ich auch so“, erklärt Job. Als Hochschullehrer schätze er insbesondere den Kontakt zu Studierenden. „Ich bin geprägt durch meine abwechslungsreiche Laufbahn. Im Austausch mit jungen Menschen kann ich immer wieder überprüfen, ob ich die Welt überhaupt noch richtig verstehe. Auch in Vorlesungen hatte ich schon den einen oder anderen Geistesblitz, während ich an der Tafel stand und etwas erklärt habe. Man lernt eben nie aus.“


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