Die Prototypenwerkstatt auf dem Steinfurter Campus
An der Stegerwaldstraße entsteht ein MakerSpace: Studierende können Ideen in die Tat umsetzen
Hier entsteht ein MakerSpace: Diplomingenieur Sascha Wagner koordiniert die Kreativ- und Prototypenwerkstatt. (Foto: FH Münster/Frederik Tebbe)
Unter anderem gehören 3D-Drucker zum Inventar des MakerSpace. (Foto: FH Münster/Frederik Tebbe)
Modelle drucken, Roboter zusammenbauen, Ideen ausprobieren. Das soll Studierenden und Angehörigen der FH Münster im MakerSpace ermöglicht werden. (Foto: FH Münster/Frederik Tebbe)
Münster/Steinfurt (11. Februar 2021). Noch befindet sich alles im Aufbau, doch wenn Sascha Wagner den künftigen MakerSpace auf dem Steinfurter Campus der FH Münster betritt, hat er die fertige Einrichtung schon längst vor Augen. „Da drüben stellen wir noch Werkbänke auf. Dort können die Studierenden dann in Ruhe arbeiten“, sagt er und zeigt in eine Ecke der Halle des Laserzentrums im Gebäude H. Bis es soweit ist, dauert es noch eine Weile, doch die 3D-Drucker auf dem Tisch und die ersten Modelle, die der Ingenieur und Koordinator der neuen Einrichtung mitgebracht hat, deuten schon darauf hin: Mit dem MakerSpace entsteht eine Kreativwerkstatt an der Stegerwaldstraße, in der Studierende und FH-Angehörige in Zukunft eigene Projekte vorantreiben können. Wagner kümmert sich darum – und kann es kaum erwarten, dass es losgeht.
„Wir wollen hier die Möglichkeit bieten, Ideen in Prototypen umzusetzen“, erklärt Wagner. „Auch mit dem Gedanken, dass sich Studierende mit eigenen Produkten selbstständig machen können.“ Das gelingt zum Beispiel mit 3D-Druckern oder Lasercuttern. An den Werkzeugen und Geräten können sich Besucher*innen des MakerSpace ausprobieren und einen ersten Entwurf anfertigen. Außerdem ist der MakerSpace an die Labore und Werkstätte auf dem Campus angebunden: Die Prototypen können anschließend etwa im Laserzentrum oder in der Zentralwerkstatt professionell hergestellt werden. „Wir möchten den Austausch der Fachbereiche untereinander fördern“, so Wagner.
Dieses Potenzial sehen auch Prof. Dr. Alexander Riedl und FH-Vizepräsident für Transfer, Kooperation und Innovation Carsten Schröder. „Der Campus mit seinen ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen ist ein wichtiger Innovationsfaktor für diese Region“, sagt Riedl als Dekan des Fachbereichs Physikingenieurwesen stellvertretend für seine Dekanekollegen auf dem Campus. „Der MakerSpace und die damit verstärke Gründungsförderung sichern die hohe Attraktivität des Standorts für die Talente von morgen“, ergänzt Schröder als Mit-Initiator des MakerSpace.
Zum Thema: Auf dem Campus Steinfurt der FH Münster werden an den Fachbereichen Maschinenbau, Energie – Gebäude – Umwelt, Elektrotechnik und Informatik, Physikingenieurwesen und Chemieingenieurwesen und im Institut für Technische Betriebswirtschaft Ingenieurwissenschaften gelehrt. Die FH Münster ist Gründerhochschule und will mit Angeboten wie dem MakerSpace die Entrepreneure von morgen begeistern, befähigen und begleiten. Gründungsinteressierte können sich unter gruendenfh-muensterde über das Beratungsangebot informieren.