Die Komplexität der Wirtschaft greifbar machen

Ringvorlesung „Aktuelles Wirtschaftsgeschehen“ findet an der FH Münster im Juni mit fünf weiteren Terminen online statt


Münster (25. Mai 2021). Das aktuelle Wirtschaftsgeschehen verständlich und kompakt zu vermitteln – das ist das Ziel der gleichnamigen Ringvorlesung am Fachbereich Wirtschaft der FH Münster, der Münster School of Business (MSB). Initiiert hat sie Prof. Dr. Manuel Rupprecht. Nach den zwei Referenten im Mai sprechen nun noch fünf weitere Expert*innen im Juni über aktuelle Entwicklungen in der Wirtschaft. Die kostenfreie Ringvorlesung richtet sich an Hochschulangehörige, Unternehmensvertreter*innen, Lehrer*innen, Praktiker*innen und die interessierte Öffentlichkeit und findet als Onlineveranstaltung statt.

Am 2. Juni startet Prof. Dr. Franz Seitz von der Ostbayrischen Technischen Hochschule Weiden mit seinem Vortrag „No Cash, No Problems?! Warum braucht man überhaupt noch Bargeld?“. Die Coronakrise hat zu einem Vormarsch des kontaktlosen Bezahlens geführt. Vor diesem Hintergrund beantwortet der Experte Fragen wie: „Brauchen wir noch Münzen und Scheine?“ und zeichnet ein Zukunftsszenario des Bargelds.

Als nächstes spricht am 9. Juni Dr. Thieß Petersen von der Bertelsmann Stiftung zum Thema „Coronanomics – Wie die Corona-Pandemie unsere Wirtschaft verändert“. Dabei wird er längerfristige und übergeordnete Perspektiven vorstellen und beispielsweise Antworten auf diese Fragen geben: Wird die Coronakrise dazu führen, dass der Staat auch längerfristig stärker in die Wirtschaft eingreift – beispielsweise in der Beschaffung von Gesundheitsgütern? Wird die Krise dazu führen, dass wir die Globalisierung rückabwickeln?

Danach kommt am 16. Juni Prof. Dr. Nina Michaelis von der FH Münster mit ihrem Vortrag „Corona und Klimawandel – Von Zwillingskrisen und wirtschaftspolitischen Prioritäten“ zu Wort: „Die Coronakrise trifft uns zu einem Zeitpunkt, an dem wir auch vor anderen globalen Herausforderungen stehen, wie beispielsweise dem fortschreitenden Klimawandel.“ Durch die Pandemie sei die Debatte über den dringend notwendigen Klimaschutz in den Hintergrund gerückt. „Hier voranzuschreiten, würde den Staat zumindest kurzfristig viel kosten. Geld, das in Folge der Corona-Pandemie nicht zur Verfügung steht?“, fragt die Expertin.

Am 23. Juni wirft Dr. Cora Francisca Jungbluth von der Bertelsmann Stiftung mit ihrem Vortrag zum Thema „Aufstieg des Ostens, Abstieg des Westens? Was Chinas wirtschaftlicher Aufstieg für die Welt bedeutet“ einen Blick auf Chinas Pläne für dessen (weiteren) Aufstieg in der Weltwirtschaft. Jungbluth: „Was wird der unvermeidliche Aufstieg von China mit der Welt machen, wie wir sie kennen?“ Dabei wird sie unter anderem auf die neue Seidenstraße und Chinas (künftige) Rolle für die Digitalisierung eingehen.

Beim letzten Vortrag am 30. Juni referiert Dr. Wolf Reuter, der den wissenschaftlichen Stab der Wirtschaftsweisen leitet, zum Thema „Corona, Digitalisierung, Klima, Demografie: Die wirtschaftspolitischen Herausforderungen für die nächsten Bundesregierungen“. Hier geht es darum darzulegen, was aus seiner Sicht die wesentlichen Aufgaben der nächsten Bundesregierungen sein werden – etwa in Bezug auf die ökonomischen Folgen von Corona, Digitalisierung oder demografischem Wandel.

Alle Vorträge der Ringvorlesung finden mittwochs von 18 bis 19 Uhr per Videokonferenz statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Wer dabei sein will, muss sich vorab unter fhms.eu/ringvorlesung anmelden und bekommt dann den Link zur Veranstaltung per E-Mail zugeschickt. Die Hanns Martin Schleyer-Stiftung und die Heinz Nixdorf Stiftung unterstützen die Veranstaltungsreihe finanziell.

Alle Beiträge werden im Nachgang, wie bereits bei der letzten Ringvorlesung, in verständlicher Art und Weise in einem Buch veröffentlicht, welches im Herbst erscheinen soll.


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