FH Münster holt Klimaschutzmanagerin an die Hochschule

Bisherige Bemühungen und Aktivitäten zum Schutz des Klimas werden auf eine neue Stufe gehoben: Klimaschutzkonzept wird bis Mitte 2023 entwickelt


Münster (18. August 2021). Grüne Dächer, naturnahes Grünflächen- und Regenwassermanagement, Dienstfahrräder für die Beschäftigten oder Carsharing-Angebote – die FH Münster leistet schon viele kleine, aber wichtige Beiträge zum Schutz des Klimas. Jetzt will die Hochschule ihre Bemühungen bündeln und verstärken: In den nächsten zwei Jahren entsteht ein Klimaschutzkonzept, das in den darauffolgenden 24 Monaten umgesetzt werden soll. Das Klimaschutzkonzept umfasst diverse Handlungsbereiche, darunter Energie, Mobilität, Ernährung, Wasser und Abfall, die koordiniert und zielgerichtet entwickelt werden sollen. Federführend zuständig für das Vorhaben ist Klimaschutzmanagerin Marion Behrends. Die 30-Jährige ist seit dem 15. Juni an der Hochschule tätig – und hat viele Pläne.

„Unser Ziel ist es, unterschiedliche Akteur*innen zusammenzubringen und gemeinsam weitere Klimaschutzmaßnahmen zu entwickeln“, so Behrends. Dabei profitiere die Hochschule von den eigenen Expert*innen. „Viele unserer Fachbereiche beschäftigen sich seit Jahren mit dem Klimaschutz. Von diesem Wissen wollen wir jetzt als Hochschule gemeinsam profitieren.“ Deshalb hat Behrends bereits erste Kontakte zu den Fachbereichen geknüpft. „Wir wollen Projektmitarbeiter*innen gewinnen und Fachleute für unser Vorhaben begeistern, um ein Netzwerk aufzubauen, das die Projekte unterstützt.“ In das Vorhaben werden auch Studierende eingebunden. „Wir freuen uns besonders auf diesen Austausch!“ Klimaschutz verstehe die FH Münster als Gemeinschaftsprojekt, bei dem viele Köpfe mitwirken. „Dieser partizipative Ansatz ist uns sehr wichtig. Wir wollen gemeinsam einen auf unsere Hochschule abgestimmten Plan entwickeln, der die Gegebenheiten und Bedürfnisse unserer Studierenden und Beschäftigten einbezieht.“

Das dafür nötige Wissen, Erfahrung und Ideen bringt sie durch ihren Werdegang mit: Die gebürtige Ostfriesin hat nachhaltige Entwicklung in den Niederlanden studiert und anschließend in Hamburg bei einem gemeinnützigen Projekt mitgearbeitet, das die Bevölkerung für persönliche Klimaschutzmöglichkeiten sensibilisiert. „Und jetzt habe ich die Möglichkeit, mein Fachwissen auf höherer Ebene umzusetzen“, sagt Behrends. Besonders an der FH Münster fühle sie sich damit sehr gut aufgehoben. „Ich bewege mich hier in einem umweltpositiven Raum. Viele bringen ein sehr innovatives und nachhaltiges Bewusstsein mit, das ist toll!“

Kanzler Guido Brebaum und Prof. Dr. Isabelle Franzen-Reuter, die ab dem 1. Oktober Vizepräsidentin für Lehre, Nachhaltigkeit und Hochschulplanung ist, unterstützen das Projekt, genau wie Ben Selle vom Gebäudemanagement sowie Ralf Hering als technischer Ansprechpartner zum Klimaschutz. „Wir haben das Thema Nachhaltigkeit im jüngsten Hochschulentwicklungsplan herausgestellt. Daher treiben wir jetzt auch nach Kräften das Klimaschutzkonzept voran“, sagt Brebaum. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) fördert das integrierte Klimaschutzkonzept der FH Münster. Ein wesentliches Ergebnis wird ein konkreter Maßnahmenkatalog zur Minderung von Treibhausgasemissionen der Hochschule sein. Das Vorhaben ist am 1. Juni gestartet und läuft noch bis zum 31. Mai 2023. Alle Informationen finden Interessierte unter fh-muenster.de/klimaschutz.


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