FH Münster will den Arbeitsweg umweltfreundlicher gestalten

Neues Mobilitätskonzept für Steinfurter Campus fertiggestellt


Münster/Steinfurt (8. September 2021). Den Arbeitsweg zum Steinfurter Campus umweltfreundlicher machen: Das ist für die FH Münster ein großes Anliegen. Deshalb hat eine Arbeitsgruppe der Hochschule gemeinsam mit zwei externen Unternehmen ein Mobilitätskonzept für den Standort in Burgsteinfurt erstellt. Insgesamt 44 Maßnahmen sollen in den nächsten Jahren dafür sorgen, dass die Besucher*innen des Campus den Weg zur Arbeit nachhaltiger antreten können. „Wir wollen einen attraktiven Campus für Beschäftigte und Studierende schaffen“, sagt André Müller, stellvertretender Leiter des Dezernats Gebäudemanagement. „Nun haben wir den nächsten Meilenstein dazu geschafft: Das Mobilitätskonzept steht.“

Mehr Abstellplätze für Fahrräder, Fahrradstraßen in der Umgebung des Campus schaffen, eine Fahrradwerkstatt errichten – und Mitarbeiter*innen und Studierenden, die mit dem Rad zur Hochschule kommen, die Möglichkeit bieten, zu duschen und sich umzukleiden. All dies sind Beispiele dafür, wie die FH Münster den Standort Steinfurt künftig attraktiver für Radfahrer*innen machen möchte. „Umweltverträgliche Verkehrsmittel stehen in unseren Überlegungen an oberster Stelle“, sagte Adem Aslan, Produktmanager Mobilität und Verkehr vom Beratungsunternehmen wertsicht GmbH bei der Vorstellung des Mobilitätskonzepts. Aslan arbeitete das Konzept gemeinsam mit dem Hochschulteam und Hannah Eberhardt, Inhaberin des Büros Verkehr mit Köpfchen, aus. Doch es ist nicht nur das Rad, auf das sich das Mobilitätskonzept bezieht. Auch soll die Option, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Campus zu kommen, attraktiver gestaltet werden. Hier sieht der Maßnahmenkatalog etwa vor, Vorlesungs- und Klausurzeiten an den Fahrplan von Bus und Bahn anzupassen oder mit der Deutschen Bahn in Verhandlung zu gehen und die Kapazitäten der Pendlerzüge zwischen Münster und Steinfurt zu erhöhen.

Da nicht für jede*n die Möglichkeit besteht, mit dem Rad oder ÖPNV zum Campus zu kommen, untersuchten die Fachleute auch den Autoverkehr. Auf einer Online-Plattform könnte es die Möglichkeit einer Mitfahrbörse und des Carsharings geben, zudem soll die Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge ausgebaut werden. „Ich setze mich außerdem dafür ein, dass wir den Campus adäquat an das überörtliche Straßenverkehrsnetz anbinden und ihn somit städtebaulich sinnvoll erschließen können“, sagte Hochschulkanzler Guido Brebaum mit Blick auf den Bau der Kreisstraße K 76n.

„Wir haben aus unserem Katalog 13 Maßnahmen identifiziert, die bereits zeitnah umgesetzt werden können“, so Aslan und Müller in der Präsentation. Es soll nun geklärt werden, in welcher Reihenfolge der Maßnahmenkatalog sinnvollerweise abgearbeitet werden kann – auch in enger Zusammenarbeit mit der Stadt.

Der Erstellung des Konzepts ging eine Bestandsanalyse, eine hochschulweite Online-Befragung, Interviews mit ausgewählten Akteur*innen sowie ein gemeinsamer Workshop im Mai voraus. Dort wurden die Handlungsempfehlungen und Maßnahmen erarbeitet. „Wir wollen mit dem Mobilitätskonzept einen Beitrag für den Klimaschutz leisten und uns als nachhaltige Hochschule positionieren“, so Brebaum.


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