Lösungen für die Herausforderungen der Welt

Entrepreneurship-Woche „Moving the Cities“: 145 Studierende aus sechs Ländern widmeten sich drei globalen Zielen für nachhaltige Entwicklung


Münster (3. November 2021). Gesundheit, Bildung und Klima sind drei globale Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen. Diesen Zielen widmeten sich jetzt 145 Studierende aus sechs Ländern intensiv: Bei der Entrepreneurship-Woche „Moving the Cities“ entwickelten sie Lösungen für die Herausforderungen der Welt. Das Format fand digital statt, nur die Kick-off-Veranstaltung in Brasilien war hybrid. Online zugeschaltet waren auch Studierende der FH Münster, live in Porto Alegre moderierte Carsten Schröder, Vizepräsident für Kooperation, Innovation und Marketing, mit Prof. Dr. Tatiana Rocha von Universidade do Vale do Rio dos Sinos (UNISINOS) und UAS7-Anprachpartnerin für Südamerika. Gewonnen hat das Team mit der Nummer sieben und ihrer Idee „Wasteless“: Eine Datenbank soll dabei helfen, dass Privatpersonen, Krankenhäuser und Kommunen Medikamente, die noch nicht abgelaufen sind, aber nicht mehr benötigt werden, spenden – damit andere davon profitieren.

„Wir sind begeistert, wie sehr sich die Studierenden für ihre Ideen eingesetzt haben. Die Qualität ist wirklich beeindruckend“, sagt Schröder, Mitinitiator von „Moving the Cities“. Eine knappe Woche hatten die Teilnehmer*innen Zeit für die Vorbereitung, um am Ende in nur drei Minuten eine internationale Jury zu überzeugen. „Was die Studierenden hier in so kurzer Zeit geliefert haben, kann sich wirklich sehenlassen“, resümiert Rolf Laakmann, verantwortlicher Projektmanager von der TAFH Münster GmbH. Neben Kreativität und Engagement war auch Flexibilität gefordert – schließlich galt es, über sechs Zeitzonen hinweg gemeinsam an einem Projekt zu arbeiten. Weil das so gut geklappt hat, sollen die vielen guten Ideen am besten nicht in der Schublade verschwinden. „Wir schreiben jetzt alle Teams an und ermutigen sie, ihre Vorhaben weiterzuverfolgen. Gründungsberaterinnen und -berater an den beteiligten Hochschulen können dabei helfen“, so Laakmann.

Die geschäftsführende Bundesumweltministerin Svenja Schulze ließ es sich am 20. Oktober nicht nehmen, „Moving the Cities“ per Videobotschaft zu eröffnen. „Unsere Städte können zeigen, wie der Wandel zu einer klimaneutralen Wirtschaft und Gesellschaft funktioniert, und dazu braucht es starke Netzwerke und einen internationalen Austausch, und mein Ministerium unterstützt diesen Austausch", betonte sie. „Das Feedback der Studierenden und in den Sozialen Medien war enorm“, berichtet Pia Töns, Teamassistentin beim Science-to-Business Marketing Research Centre (S2BMRC). Schön zu beobachten sei der Lerneffekt der Studierenden, ergänzt Prof. Dr. Thorsten Kliewe. „Uns geht es schließlich nicht nur um Problemlösungen. Unser Ziel ist es auch, den Studierenden internationale sowie interdisziplinäre Kompetenzen zu vermitteln. Und wir wollen unternehmerisches Denken und Handeln stärken!“ Für die internationale Zusammenarbeit seien digitale Formate wie dieses sehr sinnvoll, sagt Schröder. „2020 musste ‚Moving the Cities‘ komplett digital stattfinden. Den Erfolg aus dem letzten Jahr konnten wir jetzt noch steigern. Somit sind wir auf einem sehr guten Weg, um Talente an den Hochschulen in aller Welt einzubinden, die sonst vielleicht unentdeckt bleiben, weil sie aus finanziellen Gründen nicht mal eben um die halbe Welt reisen können.“

Involviert waren neben der FH Münster verschiedene Hochschulen aus Brasilien, Kolumbien, Chile, den USA, Deutschland und England: Universidade do Vale do Rio dos Sinos, Federal University of Rio Grande do Sul, Pontifícia Universidade Católica do Rio Grande do Sul, Universidad de Santiago de Chile, INACAP, Universidad Pontificia Bolivariana, University of Minnesota, Northeastern University, Coventry University und Hochschule Bremen. Unterstützt wurde „Moving the Cities” von der TAFH Münster GmbH, UAS7, Pacto Alegre, SAP, Tecnosinos, Tecnopuc, insbesondere auch dem DWIH São Paulo, und vielen mehr.

„Moving the Cites“ ist eine von Unisinos in Zusammenarbeit mit UAS7 und der FH Münster konzipierte Initiative zur Förderung der Entwicklung von Lösungen durch internationale und interkulturelle Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Unternehmertum, Innovation, Technologie und Gesellschaft. Das Projekt ist eingebettet in die internationale Initiative „xRegions“, die 2020 vom Stifterverband als eine der 30 besten Ideen Deutschlands für Bildung, Wissenschaft und Innovation ausgezeichnet wurde.


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