Studierende der FH Münster arbeiten an Konzepten für Klimaneutralität in den USA

Sieben Praktikumsplätze im Rahmen des transatlantischen Forschungsprojekts „Climate-Smart Municipalities“


Münster/Steinfurt (31. März 2022). Gemeinden und Kommunen in Nordrhein-Westfalen und im US-Bundesstaat Minnesota schließen sich mit der FH Münster und der University of Minnesota zusammen, um Wissen und Erfahrungen auszutauschen und gemeinsam eine klimaneutrale Zukunft anzustreben. Das ist der Gedanke des transatlantischen Projektes „Climate-Smart Municipalities“. Auf einer Dienstreise vergangenen Herbst konnte Prof. Dr. Christof Wetter Praktikumsplätze für Studierende des Fachbereichs Energie – Gebäude – Umwelt der FH Münster in Minnesota vereinbaren. Nun treten sieben Studierende ihre Praxissemester in St. Paul, Morris, Duluth und Rochester an.

„In der Vergangenheit haben wir festgestellt, dass es für deutsche Studierende der Ingenieurwissenschaften schwierig ist, Praktikumsplätze in den USA zu bekommen. Umso mehr freuen wir uns, dass es nun im Rahmen dieses Projekts klappt“, sagt Wetter. „Es geht um einen technischen und wissenschaftlichen Austausch, um Minnesota dabei zu helfen, klimaneutral zu werden“, erläutert Dr. Sabine Engel, die an der University of Minnesota tätig ist. „Die USA müssen Lösungen gerade auch für kleine Städte und Gemeinden finden, in denen aufgrund ihrer Größe meist Fach- und Forschungskräfte fehlen, um diese technisch anspruchsvollen Aufgaben zu lösen. Deshalb sind wir begeistert, dass wir dies mit den Studierenden der FH Münster schaffen können.“ Die Studierenden erarbeiten in ihren Praxissemestern nun in größeren Städten Lösungen, die auf die kleineren Gemeinden in den USA übertragbar sind.

Özümden Oguz, Mara Lenk, Nils Hoselmann, Benjamin Gietmann, Thilo Dobschall, Pascal Dietrich und Michael Abbing nehmen ab April ihre Arbeit bei verschiedenen Unternehmen, Gemeinden, Stadtwerken oder der University of Minnesota auf. In ihren jeweiligen Projekten beschäftigen sie sich mit der Trinkwasserversorgung, der Energieeffizienz von Gebäuden, Speichersystemen für grünen – also nachhaltig produzierten – Ammoniak, der Konzeption einer klimaneutralen Kläranlage, der Sektorenkopplung bei Wärmeversorgern, dem schadlosen Abfluss von Regenwasser oder der Entwicklung von städtischen Nachhaltigkeitsstrategien. „Wir haben die Studierenden ihren Interessen, Stärken und Fähigkeiten entsprechend den verschiedenen Projekten zugeordnet“, erklärt Wetter. Sie werden im Schnitt etwa fünf Monate in den USA verbringen.


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