Wie versorgen wir uns zukünftig?

Masterstudierende der FH Münster entwickeln Ideen und präsentieren sie in Filmen


Münster (27. September 2022). Heidi betreibt ein Fitness-Studio in München. Als sie einen Brief ihres Stromversorgers mit einer drastischen Preiserhöhung erhält, ist sie erst einmal außer sich. Nach dem ersten Schreck beginnt Heidi, eine Lösung zu entwickeln. Warum nicht einfach die Bewegungsenergie aus dem Studio nutzen, um es damit zu betreiben, also einen energetisch-sportlichen Kreislauf schaffen?

Dieses Szenario stammt aus einem Legefilm, den eine Gruppe von Studierenden der FH Münster in einer Denkwerkstatt produziert hat. Insgesamt sind vier Filme zu Versorgungssystemen der Zukunft entstanden. Neben dem Strom befassen sie sich auch mit Wasser, Gastronomie und Wohnen. Unter www.fh-muenster.de/versorgungssysteme sind die Filme abrufbar.

Die Studierenden haben sich mit ökologischen, sozialen und technischen Kreisläufen auseinandergesetzt. Sie sollten die Ideen von Kreisläufen oder anderen Ökosystemprinzipien nutzen, um Versorgungssysteme neu zu denken und nach Möglichkeiten der Umsetzung zu suchen. Ihre Vorschläge haben sie komprimiert in den Legefilmen dargestellt. Prof. Dr. Carola Strassner von der FH Münster sowie Sophie Löbbering und Christoph Spahn von der Unternehmensberatung iniciato haben die Denkwerkstatt für Studierende im Masterstudiengang Nachhaltige Dienstleistungs- und Ernährungswirtschaft angeboten.

„Wir wollten die Studierenden bewusst wenig lenken und außerhalb der gewohnten Denkmuster arbeiten lassen“, sagt Löbbering, selbst Absolventin des Studiengangs. Gerade in krisengeschüttelten Zeiten sei es wichtig, sich als gestaltenden Teil von Ökosystemen wahrzunehmen und eigene Lösungen für die Grundversorgung zu suchen, so Strassner, die zu nachhaltigen Ernährungssystemen und Ernährungsökologie lehrt und forscht.


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