FH Münster stellt Klimaschutzkonzept vor

Umfangreiches Maßnahmenpaket mit Ideen von allen Hochschulangehörigen startet


Münster (10. Januar 2023). Von Obstbäumen bis Photovoltaikausbau: Mit vielfältigen Maßnahmen möchte die FH Münster ihre CO2-Emissionen bis 2030 deutlich reduzieren. Dafür hat ein Team der Hochschule um Klimaschutzmanagerin Marion Behrends einen Fahrplan aufgestellt: „Wir freuen uns, dass unser Klimaschutzkonzept nun steht und mit einem umfangreichen Maßnahmenpaket in die Umsetzung startet“, sagt FH-Kanzler Guido Brebaum. „Dabei war uns besonders wichtig, dass sich Ideen aller FH-Angehörigen – von Studierenden bis Beschäftigten – im Konzept wiederfinden.“

„Der fortschreitende Klimawandel gehört zu den drängendsten Herausforderungen der heutigen Zeit. An der FH Münster möchten wir unseren Beitrag zum Klimaschutz verstärken“, so Prof. Dr. Isabelle Franzen-Reuter, Vizepräsidentin für Lehre, Nachhaltigkeit und Hochschulplanung. Die dafür beschlossenen Maßnahmen reichen von vegetarischem und veganem Catering für Hochschulveranstaltungen über den Ausbau von Photovoltaik auf Bestandsflächen und Neubauten, ein Grünkonzept, um zu prüfen, wo etwa Flächenentsiegelung oder Dach- und Fassadenbegrünung möglich sind, bis zu einem Pendler*innenportal für Mitfahrgelegenheiten auf dem Arbeitsweg – so Beispiele aus dem Konzept. „Zudem werden wir Hochschulangehörige, die dies möchten, zu sogenannten Klima-Scouts ausbilden. Als Expertinnen und Experten für Klimaschutz an der FH Münster sollen sie ihr Wissen dann an die Kolleginnen und Kollegen weitergeben und bei Fragen zur Seite stehen“, erklärt Klimaschutzmanagerin Behrends.

Ausgangspunkt für das Klimaschutzkonzept war eine Situations-Analyse und Treibhausgas-Bilanz der FH für das Jahr 2019. „Unsere Treibhausgas-Emissionen von 14.236 Tonnen pro Jahr möchten wir bis 2030 auf 7.667 Tonnen pro Jahr reduzieren. Dabei orientieren wir uns an den Klimaschutzzielen des Landes NRW und haben kalkuliert, was wir an der FH Münster mit vorhandenen Mitteln und Möglichkeiten realistisch umsetzen können“, erklärt Behrends. Mit Impulsen aus der gesamten Hochschule, etwa aus Workshops, einer Klimaschutzkontaktbox für Ideen und Wünsche und einer hochschulweiten Umfrage, erarbeitete die Klimaschutzmanagerin einen umfangreichen Maßnahmenkatalog und bündelte bereits bestehende Aktivitäten an der FH, wie den Bezug von Ökostrom oder ein Car-Sharing-Angebot. Dabei unterstützt sie ein Klimabeirat aus Vertreter*innen des Präsidiums, des AStA, des Personalrats sowie verschiedener Fachbereiche und Dezernate.

Das Bike-Sharing-Angebot „MünsterlandRad“ an der FH Münster ist eine erste Aktion aus dem neuen Mobilität-Konzept und macht den Anfang der Maßnahmen: „Für Wege zwischen den FH-Standorten in Münster können die Kolleginnen und Kollegen kostenfrei Fahrräder per App leihen. Das war ein Wunsch vieler Beschäftigter, um vor Ort das Auto stehenlassen zu können“, erzählt Behrends.

Zum Thema: Die Erarbeitung und die Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes werden vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert. Das Konzept wird alle drei Jahre fortgeschrieben. Die Maßnahmen sind auf die Bereiche Energie, IT, Abfall und Wasser, Ernährung, Mobilität, Liegenschaften, Beschaffung sowie Anpassung an den Klimawandel aufgeteilt und starten nach und nach in den kommenden Monaten in die Umsetzung. Zur Evaluation wird das Klimaschutzmanagement jedes Jahr eine Energie- und Treibhausgas-Bilanz erstellen. Alle drei Jahre erfolgt eine umfassende Bilanzierung, bei der Behrends auch die Mobilitätsdaten auswerten wird. Weitere Informationen rund um Klimaschutz an der FH Münster finden Interessierte unter fh.ms/klimaschutz. Eine grafisch aufbereitete Kurzfassung des Klimaschutzkonzepts für die breite Öffentlichkeit ist derzeit in Arbeit.


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