Filmkunst und Kettenfett

Designstudierende der FH Münster entwerfen Kommunikationskampagne für das International Cycling Film Festival


Münster (15. Februar 2023). Münster gilt einerseits als Fahrradhauptstadt und andererseits mit überdurchschnittlich vielen Kinobesuchen pro Kopf als cineastische Hochburg. Trotzdem kennt kaum jemand in der Stadt das International Cycling Film Festival (ICFF), das im März bereits zum 17. Mal stattfindet – und zwar gar nicht so weit weg, nämlich in Herne. Das soll sich nun ändern: Cecilia Buyatti, Ilvy Frommelt und Felix Gutendorf, Designstudierende der FH Münster, haben eine Kommunikationskampagne entworfen, die das Event, das Filmkunst und Fahrräder zusammenbringt, bei Filmschaffenden und Filmliebenden bekannter machen soll. Dazu gestalteten sie unter anderem Plakate, Flyer, Programmhefte, Eintrittskarten, eine Website und einen Instagram-Account.

Entstanden ist die Kampagne im Seminar „Einführung in die Projektarbeit: Kommunikationsdesign“ unter der Leitung von Paul Bičište. „Wir arbeiten in diesem Kurs immer mit echten Auftraggebenden zusammen“, erklärt der Lehrbeauftragte vom Fachbereich Design, der Münster School of Design (MSD), der das Grundlagenseminar regelmäßig mit Unterstützung von Jakob Maser, Leiter Kreation bei Living Concept, als Experte für Projektmanagement und Anna Louisa Duckwitz, Projektleiterin Lektorat im Hölker Verlag, als Expertin für Storytelling und kreatives Schreiben anbietet. „Dadurch können wir den Studierenden unter realen Bedingungen methodische Herangehensweisen an Designprojekte vermitteln.“ In diesem Wintersemester haben insgesamt 13 Studierende teilgenommen, die sich in vier Kleingruppen mit dem ICFF befassten.

Auf das Thema war Bičište gekommen, weil sich die Festivalleiter Dr. Gernot Mühge, Professor für Sozialwissenschaften an der Hochschule Darmstadt, und Friedbert Rogge, freischaffender Fotograf, an ihn gewandt hatten. „Unser Kernanliegen ist es, die Bekanntheit des Festivals zu steigern und dadurch einerseits den Publikumskreis zu erweitern und andererseits mehr Wettbewerbseinreichungen zu erhalten“, erläutert Rogge. Von den Ergebnissen waren die Auftraggeber begeistert: „Da alle vier Kampagnen sehr gut gelungen sind, ist es uns äußerst schwergefallen, uns für eine zu entscheiden“, berichtet Mühge. Letztlich setzte sich der Entwurf „BlitzeBlau“ mit dem eingängigen Slogan „Filmkunst und Kettenfett“ durch und wird für das vom 16. bis 18. März stattfindende Festival tatsächlich genutzt.

„Wir haben gar nicht damit gerechnet, dass unsere Kampagne ausgewählt wird und freuen uns sehr“, sagt Gutendorf vom Team „BlitzeBlau“. „Es ist total aufregend, dass sie jetzt wirklich umgesetzt wird“, ergänzt seine Kommilitonin Frommelt. „Für echte Kunden statt für ein fiktives Projekt zu arbeiten, macht wirklich einen Riesenunterschied.“

Die Entwürfe der anderen drei Teams werden aber auch nicht direkt in der Schublade verschwinden: „Wir planen, alle im Seminar entstandenen Plakate während des Festivals auszustellen“, verspricht Mühge.


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