Austausch über IT-Sicherheit

Rund 70 IT-Sicherheitsexpert*innen trafen sich an der FH Münster


Münster/Steinfurt (13. März 2023). Einst ein kleines Treffen befreundeter Forscher*innen, inzwischen eine dreitägige Konferenz mit rund 70 Teilnehmer*innen: Doktorand*innen sowie ihre Doktorväter und -mütter mit dem Schwerpunkt IT-Sicherheit von Hochschulen aus ganz Deutschland kamen jetzt an der FH Münster zur Vernetzung und zum fachlichen Austausch zusammen. Das Programm des Formats mit dem Titel „myPhD“ war reich gefüllt: 57 Vorträge über verschiedenste Aspekte der Cybersicherheit sowie zwei Keynote-Vorträge standen auf der Agenda.

„Jeder muss etwas beitragen“, erläutert Christoph Saatjohann das Konzept der Veranstaltung. Der Informatiker aus dem Labor für IT-Sicherheit der FH Münster hat vor wenigen Wochen seine Doktorarbeit abgegeben und die Konferenz gemeinsam mit seinem Kollegen Fabian Ising, der kurz vor dem Abschluss seiner Promotion ist, federführend organisiert. Die Teilnehmenden konnten dabei wählen zwischen einem Kurzvortrag über ihr Promotionsthema, einem längeren Forschungsbericht und einem Erfahrungsbericht. „Die Idee ist, Doktorandinnen und Doktoranden hochschulübergreifend fachlich und persönlich zu vernetzen“, erklärt Ising. Er nahm bereits 2019 an der letzten Veranstaltung dieser Art an der Universität Passau teil – damals noch mit 30 Teilnehmer*innen. „Durch die Vorträge und Gespräche vor Ort findet man schnell Anknüpfungspunkte und gemeinsame Forschungsinteressen, aus denen dann durchaus das eine oder andere Paper entsteht.“

Die Anfänge der Konferenz liegen schon mehr als 15 Jahre zurück. „In der Forschungsgruppe meines Doktorvaters organisierte ich dieses Treffen schon als Doktorand. Als lose Regel galt: Diejenigen, die selbst Professorin oder Professor werden, bringen beim nächsten Mal ihre Doktorandinnen und Doktoranden mit“, erinnert sich Prof. Dr. Sebastian Schinzel, Leiter des Labors für IT-Sicherheit am Fachbereich Elektrotechnik und Informatik und wiederum Doktorvater von Saatjohann und Ising. Nach diesem Prinzip wuchs das ursprünglich jährlich stattfindende Treffen stetig an. 2015 holte Schinzel das Treffen schon einmal nach Münster. Das erste Wiedersehen nach der Corona-Pandemie stieß jetzt auf positive Resonanz. „Der persönliche Austausch hat eine ganz andere Qualität als E-Mails oder Videokonferenzen“, hebt Schinzel hervor. „Ich habe damals als Doktorand bei diesem Treffen die für mich wichtigsten Forschungskontakte geknüpft, die bis heute bestehen. Diese Konferenz schafft Verbindungen fürs Leben.“

Nach drei Tagen voller Eindrücke ziehen die Veranstalter ein positives Fazit. „Es war spannend, diese Konferenz zu organisieren und hat viel Spaß gemacht. Von den Teilnehmenden haben wir außerdem durchweg positives Feedback bekommen“, berichtet Saatjohann. Unterstützt wurde die Konferenz von der Atruvia AG, dem Digitalisierungspartner der genossenschaftlichen FinanzGruppe mit Standorten unter anderem in Münster. Frank Boldewin und Dr. Andreas Abel von Atruvia hielten außerdem die Keynote-Vorträge zu den Themen Cyberkriminalität im Finanzwesen und Cyberdefence.


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