„zusammen NACHHALTIG“ - erster hochschulweiter Tag der Nachhaltigkeit auf dem Leonardo-Campus

Der 31. Mai war an der FH Münster in diesem Jahr ganz dem Thema Nachhaltigkeit gewidmet: Unter dem Motto „zusammen NACHHALTIG“ kamen rund 400 Lehrende, Mitarbeitende und Studierende verschiedenster Fachrichtungen auf dem Leonardo-Campus zusammen – beim ersten hochschulweiten Tag der Nachhaltigkeit.

Das gemeinsame Ziel: Nachhaltigkeit in der Lehre, der Forschung und im Hochschulbetrieb weiterzuentwickeln. „Als Hochschule für angewandte Wissenschaften haben wir dahingehend eine besondere Verantwortung und Aufgabe“, ist Prof. Dr. Isabelle Franzen-Reuter, Vizepräsidentin für Lehre, Nachhaltigkeit und Hochschulplanung überzeugt. In Workshops, Vorträgen, auf dem Markt der Möglichkeiten mit Info-Ständen und Aktionen sowie einer Podiumsdiskussion konnten sich bei dem Event Lehrende, Mitarbeitende sowie Studierende informieren und engagieren.

FH-Präsident Prof. Dr. Frank Dellmann fasste in seiner Begrüßung den Kern der Veranstaltung zusammen: „Wir möchten den Facettenreichtum der Nachhaltigkeit in all unsere Bildungsangebote und in unsere Forschungs- und Innovationsprojekte in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft einbringen.“ Dabei sei es notwendig, die Kompetenzen verschiedener Fachgebiete interdisziplinär zusammenzubringen. Und auch, wie es Dr. Marc-Oliver Pahl, Generalsekretär des Rates für Nachhaltige Entwicklung, in seiner Keynote beim Event hervorhob: die Studierenden als wichtige und engagierte Partnerinnen und Partner zu sehen. Nach der anschließenden Podiumsdiskussion ging es daher in elf verschiedenen Workshops und zwölf Vorträgen etwa darum, ein Nachhaltigkeitsverständnis für die Lehre und Forschung zu erarbeiten oder um klimafreundliche Ernährung und die Rolle der FH Münster. Letzteren hat Marion Behrends, die Klimaschutzmanagerin der Hochschule, geleitet. „Die Workshops bieten eine gute Möglichkeit, auch den Blickwinkel der Studierenden kennenzulernen. Wir haben in der Gruppe einen bunten Strauß an neuen möglichen Maßnahmen erarbeitet“, zeigt sich Behrends begeistert von den zahlreichen Einfällen der Teilnehmenden.

„Ich bin beeindruckt, was sich an unserer Hochschule schon tut“, so Franzen-Reuter in ihrer Abschlussrede. Davon konnten sich die Teilnehmenden etwa auf dem Markt der Möglichkeiten ein Bild machen – mit Projekten der Institute und Fachbereiche oder externen Ausstellern wie Greenpeace oder den Abfallwirtschaftsbetrieben Münster. Am Stand des Fachbereichs Elektrotechnik und Informatik galt es, kräftig in die Pedale zu treten und mit dem Energie-Fahrrad Strom zu erzeugen, um per Tauchsieder 100 Milliliter Wasser zu erhitzen – und ein Gefühl für die abstrakte Größe „Kilowattstunde“ zu bekommen. Am Stand des iSuN, dem Institut für nachhaltige Ernährung, konnten sich Interessierte beispielsweise über das „Intelli-Pack“ informieren – ein Forschungsprojekt, um Lebensmittelabfälle durch intelligente Verpackungen zu reduzieren.

Der Tag der Nachhaltigkeit solle ein Anstoß sein. „Die Workshop-Ergebnisse werden wir nun auswerten. Wir möchten die Ideen und Impulse weiterentwickeln und in die Tat umsetzen. Dafür wünschen wir uns weiterhin so ein tolles Engagement – das geht nur mit Ihnen gemeinsam“, sagte Franzen-Reuter an die Teilnehmenden gewandt. Zum Abschluss des Programms gab die Vizepräsidentin einen Ausblick auf die Zukunftspläne der Hochschule: Beispielsweise sollen neue Studiengänge zum Thema Nachhaltigkeit entwickelt werden, bestehende Module sollen darauf geprüft werden. Zudem ist die Hochschule dabei, ein Klimaschutzkonzept zu entwickeln und ihr Unterstützungsangebot für nachhaltige Mobilität weiter auszubauen. Bei all dem gehe es jedoch nicht nur um Klima- und Umweltschutz. Es sollen alle Sustainable Development Goals (SDGs), die UN-Nachhaltigkeitsziele, einbezogen werden. „Gemeinsam stellen wir uns den Herausforderungen, da bin ich sehr optimistisch “, so Franzen-Reuter.

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