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Das Spiel ist dank der Holzbox klein und handlich und kann überall mit hingenommen werden. Der Frageblock zur Hochzeit ist am umfangreichsten.

Hochzeitsplanung mal anders: Dorothee hat ein Kommunikationsspiel entwickelt

„Viele stürzen sich voller Elan in die Hochzeitsplanung. Und dann lassen Inspirationen, Fragen, gut gemeinte Tipps, Checklisten und So-macht-man-das-Kommentare nicht lange auf sich warten“, sagt Dorothee Schuhmann, Designabsolventin unserer Hochschule und frisch gebackene Gründerin. Dorothee spricht auch aus eigener Erfahrung, denn sie hat selbst vor drei Jahren geheiratet. Mit ihrem Kommunikationsspiel „Ja, ich will. Und was willst du?“ rückt sie den Austausch der Paare in den Fokus der Hochzeitsplanung.

Hochzeitsplanung mal anders: Dorothee hat ein Kommunikationsspiel entwickelt

„Viele stürzen sich voller Elan in die Hochzeitsplanung. Und dann lassen Inspirationen, Fragen, gut gemeinte Tipps, Checklisten und So-macht-man-das-Kommentare nicht lange auf sich warten“, sagt Dorothee Schuhmann, Designabsolventin unserer Hochschule und frisch gebackene Gründerin. Dorothee spricht auch aus eigener Erfahrung, denn sie hat selbst vor drei Jahren geheiratet. Mit ihrem Kommunikationsspiel „Ja, ich will. Und was willst du?“ rückt sie den Austausch der Paare in den Fokus der Hochzeitsplanung.

Paare werden durch Fragekarten in vier Kategorien – Über dich, Über uns, Hochzeit und Tipps – angeregt, ins Gespräch zu kommen. Wie, wo, wann ist ihnen komplett selbst überlassen. „Ich möchte Anstöße geben, sich darüber klar zu werden, was einen als Paar verbindet und welche Erwartungen und Wünsche jeder Einzelne hat.“ Die Fragen sind alles andere als alltäglich, mal locker und mal tiefgründig. Mal können auch die Antworten von Tag zu Tag variieren. „Ursprünglich hatte ich überlegt, ein interaktives Buch mit Fragen zu entwickeln. Die Idee hatte ich auch schon weit vorangetrieben, aber ich habe gemerkt, dass die individuellen Gespräche zu zweit der Kern sind. Also habe ich das Konzept komplett umgeworfen und das Ganze spielerischer, freier gedacht! Und heraus kam mein Kommunikationsspiel.“

Bei der Design-Abschlussausstellung „Parcours“ gab es viele positive Rückmeldungen. „Die Besucher haben sich einfach hingesetzt, Karten gezogen und sind ins Gespräch gekommen. Das hat mich motiviert, mein Produkt nicht in der Schublade verschwinden zu lassen, sondern unter Leute zu bringen.“ Inzwischen kam der nächste Schritt: Dorothee gründete ihr Unternehmen unter der Marke „Herz im Spiel“. „Man macht sich bei einer Gründung schon wirklich viele Gedanken und auch Sorgen. Aber meine Familie und insbesondere mein Mann stehen absolut hinter mir.“ Außerdem hat sie tatkräftige Unterstützung von Gründungscoach Sandra Fuchs und Patentscout Thomas Jansen bekommen – Gründungs- und Selbstständigkeitsprofis unserer Hochschule, die Dorothee beratend zur Seite standen.

Dorothee war es wichtig, frohe, natürliche und aktivierende Farben für ihr Kommunikationsspiel zu verwenden – bloß kein klischeehaftes Rot!
Dorothee war es wichtig, frohe, natürliche und aktivierende Farben für ihr Kommunikationsspiel zu verwenden – bloß kein klischeehaftes Rot!

Ihre Rolle als Unternehmerin gefällt Dorothee. „Als Einzelunternehmer bin ich Ideenentwickler, Entscheider und Auftraggeber zugleich. Ich habe meine Produktionspartner selbst gesucht, meine Marke entwickelt und kümmere mich um das Marketing – alles mit begrenztem Budget. Aber so lerne ich viel dazu und wachse an neuen Aufgaben und Herausforderungen“, sagt die 24-Jährige ein wenig stolz. „Gleichzeitig habe ich die Möglichkeit meine eigenen Werte und Ideen umzusetzen.“

Dorothee hat sich zu Hause ein Arbeitszimmer eingerichtet. Hier ist Raum für Kreativität und neue Ideen.
Dorothee hat sich zu Hause ein Arbeitszimmer eingerichtet. Hier ist Raum für Kreativität und neue Ideen.
Die Holzbox lässt unsere Designabsolventin in Münsteraner Werkstätten produzieren, in denen Menschen mit Behinderung arbeiten.
Die Holzbox lässt unsere Designabsolventin in Münsteraner Werkstätten produzieren, in denen Menschen mit Behinderung arbeiten.

Einfälle hat Dorothee viele: Im Januar ist sie auf einer Hochzeitsmesse in ihrer Heimatstadt Lübeck unterwegs, außerdem will sie ihr Produkt bei Hochzeitsplanern, -fotografen, Juwelieren und im Einzelhandel unterbringen. „Und dann schlummern da schon die nächsten Ideen für weitere Produkte…“

Von Theresa Gerks


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