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Olympia in Südkorea: Orthopädietechniker Maximilian hilft Athleten

Einem Snowboarder tut die Schulter weh, einer Skifahrerin schmerzt das Knie, bei einem Biathleten macht der Ellbogen Probleme – Hilfe bekommen alle bei Maximilian Poetzschner. Er hat an unserer Hochschule Technische Orthopädie studiert und ist für seinen Arbeitgeber Bauerfeind, einem Hersteller von medizinischen Hilfsmitteln, zu den Olympischen Winterspielen nach Südkorea gereist.

Olympia in Südkorea: Orthopädietechniker Maximilian hilft Athleten

Einem Snowboarder tut die Schulter weh, einer Skifahrerin schmerzt das Knie, bei einem Biathleten macht der Ellbogen Probleme – Hilfe bekommen alle bei Maximilian Poetzschner. Er hat an unserer Hochschule Technische Orthopädie studiert und ist für seinen Arbeitgeber Bauerfeind, einem Hersteller von medizinischen Hilfsmitteln, zu den Olympischen Winterspielen nach Südkorea gereist.

„Ich war in den eineinhalb Wochen vor dem Start der Spiele in Pyeongchang“, sagt Max, der als Produktmanager Orthesen arbeitet. „Viele Sportler waren da schon angereist. Mit dabei hatten wir Bandagen, Orthesen, medizinische Kompressionsstrümpfe und orthopädische Einlagen – alles in verschiedenen Größen, um für jeden Fall gewappnet zu sein.“ Rund 5.000 Produkte hatte Bauerfeind vom Firmensitz, dem thüringischen Zeulenroda-Triebes, nach Südkorea geschickt. „Unsere Aufgabe war es, eng mit den Ärzten zusammenzuarbeiten. Sie stellen die Diagnosen und gemeinsam wählen wir die optimalen Produkte aus“, sagt Max. „Die passen wir dann individuell an und erklären den Athleten, wie sie wirken und wie sie richtig angelegt werden.“

Maximilian Poetzschner
Maximilian Poetzschner

17 Mitarbeiter des Unternehmens reisen nach und nach an, sechs bis sieben sind immer gleichzeitig vor Ort. „Wir wechseln uns ab, und wir arbeiten in Schichten, denn die Kliniken sind von 7 bis 23 Uhr geöffnet – da gibt’s ganz schön viel zu tun.“ Die Reise nach Südkorea war für den 29-Jährigen eine schöne Abwechslung. „Im Büro wird viel gesprochen, geplant und diskutiert für den Markt, ich mache viele Marktrecherchen und Produktvorstellungen. Mal wieder direkt ganz praktisch zu arbeiten, also zum Beispiel Einlagen zu schleifen, das war toll und hat mich sehr an meine eigene Werkstattzeit erinnert.“ Denn Max ist gelernter Orthopädieschuhtechniker und hat nach seiner Ausbildung das Bachelorstudium an unserer Hochschule absolviert.

Gemeinsam mit seinem Kollegen Dirk Schwager (l.) dokumentiert Max jede Versorgung und wertet diese aus. (Foto: Bauerfeind AG)
Gemeinsam mit seinem Kollegen Dirk Schwager (l.) dokumentiert Max jede Versorgung und wertet diese aus. (Fotos: Bauerfeind AG)

Zurück in Thüringen erhalten Max und seine Kollegen über einen Newsticker die Ergebnisse der Olympischen Winterspiele. „Ich verfolge sonst eigentlich weniger den Wintersport, aber natürlich ist das für uns ein großes Thema.“ Noch bis zum 25. Februar sind die Bauerfeind-Mitarbeiter in Südkorea. Sie versorgen ihre Kollegen in der Heimat mit Fotos, und am Ende bringen die Heimkehrer dann für alle ein großes Plakat mit. Darauf die Unterschriften aller Sportler, die bereits behandelt wurden. „Für alle, die nicht live dabei sein konnten, ist das eine schöne Erinnerung!“

Von Katharina Kipp


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