ENGLISH
Für Gianna muss der Klimawandel bei jedem einzelnen zuerst im Kopf anfangen. (Foto: Maxi Krähling)

Klimaschutz-Profi: Gianna berät Unternehmen in Sachen Energieeffizienz

„Jede individuelle CO2-Bilanz zählt.“ Dieser Satz prangt mitten auf einem riesigen, bunten Wandbild in den Räumen der EnergieAgentur.NRW. Gianna Bergmann zeigt darauf und ist sich sicher: „Das Umdenken muss zuerst bei jedem Einzelnen im Kopf stattfinden, wenn ich das geschafft habe, habe ich einen guten Job gemacht!“ Die junge Ingenieurin berät Unternehmen in Sachen Energieeffizienz und Anlagenoptimierung – ist also Profi für Klimaschutz in Industrie und Gewerbe.

Klimaschutz-Profi: Gianna berät Unternehmen in Sachen Energieeffizienz

„Jede individuelle CO2-Bilanz zählt.“ Dieser Satz prangt mitten auf einem riesigen, bunten Wandbild in den Räumen der EnergieAgentur.NRW. Gianna Bergmann zeigt darauf und ist sich sicher: „Das Umdenken muss zuerst bei jedem Einzelnen im Kopf stattfinden, wenn ich das geschafft habe, habe ich einen guten Job gemacht!“ Die junge Ingenieurin berät Unternehmen in Sachen Energieeffizienz und Anlagenoptimierung – ist also Profi für Klimaschutz in Industrie und Gewerbe.

Für die EnergieAgentur.NRW ist die Masterabsolventin unseres Fachbereichs Energie – Gebäude – Umwelt im ganzen Bundesland unterwegs und checkt für Betriebe aller Art, was sie zum Beispiel beim Strom- oder Wärmeverbrauch, in der Gebäudetechnik oder beim Einsatz erneuerbarer Energien besser machen können. Seit 2016 arbeitet sie bei der Landesinstitution in Wuppertal. „Meine Arbeit ist vielleicht nicht so tief technisch wie bei anderen Ingenieuren, aber dafür habe ich einen ganz breiten Einsatzbereich“, sagt sie. Heute plant und berät sie nicht nur Unternehmen jeder Größe und Ausrichtung, sondern hält auch Vorträge, veranstaltet Netzwerktreffen, arbeitet an Tools für Energiemanagement-Software oder bereitet In-House-Projekte vor.

Bei der Energiewende gibt es viele Themen zu bespielen. Schon nach dem Abi wusste Gianna wohin die Reise gehen soll. (Foto: Maxi Krähling)
Bei der Energiewende gibt es viele Themen zu bespielen. Schon nach dem Abi wusste Gianna wohin die Reise gehen soll.

Als Frau in der technischen Beratung zuhause zu sein, ist dabei schon etwas Besonderes. Bei der EnergieAgentur ist sie lediglich eine von zweien, die sich mit diesem speziellen Thema beschäftigen. „Zugegeben, es gibt nur wenige Frauen, die, wie ich in der Energieberatung und -planung arbeiten. Aber man muss deswegen nicht doppelt so viel leisten, um hier Fuß zu fassen. Hier bei der EnergieAgentur arbeiten genauso viele Frauen wie Männer“, sagt Gianna. Mit dem Wissen aus dem Studium hat sie nach ihrem Abschluss ohne Probleme den Job gefunden und kam von Anfang an gut zurecht.

Dass es mal in Richtung Energie- und Umwelt-Management, erneuerbare Energien oder Energieeffizienz gehen sollte, wusste Gianna schon nach dem Abi. Aber erst startete sie mit einem dualen Bachelor in Maschinenbau. Das heißt, sie hat fleißig im Hörsaal gebüffelt und gleichzeitig eine Ausbildung zur Industriemechanikerin gemacht. „Ich fand es wichtig, die technischen Grundlagen kennenzulernen, vorher hatte ich nie was mit Technik am Hut. Ich bin auch lieber mit Freundinnen shoppen gegangen. Aber ich dachte, das könnte ganz spannend sein“, sagt Gianna. Und siehe da, das Handwerk hat ihr total Spaß gemacht.

Beratung, und Planung – für ihren Job sitzt die Ingenieurin nicht nur im Büro, sondern ist auch im ganzen Bundesland unterwegs. (Foto: Maxi Krähling)
Beratung, und Planung – für ihren Job sitzt die Ingenieurin nicht nur im Büro, sondern ist auch im ganzen Bundesland unterwegs.

Trotzdem stand das Berufsziel fest und so passte nach dem Bachelor der Master „Technisches Management“ am Fachbereich EGU wie die Faust aufs Auge. „In Steinfurt bin ich erst richtig auf den Bereich des Energie- und Strommarktes und der Vermarktung aufmerksam geworden. Heute kann ich aus meinem Studium super viel in meinem Job anwenden.“

Und so lange jede individuelle CO2-Bilanz nicht zufriedenstellend ist, hat Gianna noch einiges zu tun. „Der Klimawandel ist ein gesellschaftliches Thema. Ich finde, wenn man den Schaden begrenzen kann, sollte man das auch tun.“

Von Maxi Krähling


Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Weitere Informationen und die Möglichkeit zum Widerruf finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Seite drucken