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Insgesamt 23 Professorinnen und Professoren, Doktorinnen und Doktoren tauschen am 7. November Hörsaal oder Seminarraum gegen einen Platz am Mischpult. (Foto: WWU/Peter Leßmann)

DJ für eine Nacht: Professoren legen am Hawerkamp auf

Es ist eng im Triptychon am Hawerkamp an diesem kalten Novemberabend. Der Club ist bestens besucht, und hunderte Leute tanzen zu einem Song von Linkin Park. Als die letzten Takte ertönen, geht es mit Nena weiter – ein krasser Musikstilwechsel, der gewollt ist: Prof. Dr. Stephan Barth übergibt die Macht über die Regler an seinen Kollegen Prof. Dr. Jörn Dummann. Ein paar Meter weiter, im Fusion, bringen Prof. Dr. Olaf Arlinghaus und Prof. Dr. Ralf Schengber den Saal zum Kochen. Es ist wieder „Night of the Profs“!

DJ für eine Nacht: Professoren legen am Hawerkamp auf

Es ist eng im Triptychon am Hawerkamp an diesem kalten Novemberabend. Der Club ist bestens besucht, und hunderte Leute tanzen zu einem Song von Linkin Park. Als die letzten Takte ertönen, geht es mit Nena weiter – ein krasser Musikstilwechsel, der gewollt ist: Prof. Dr. Stephan Barth übergibt die Macht über die Regler an seinen Kollegen Prof. Dr. Jörn Dummann. Ein paar Meter weiter, im Fusion, bringen Prof. Dr. Olaf Arlinghaus und Prof. Dr. Ralf Schengber den Saal zum Kochen. Es ist wieder „Night of the Profs“!

„Wir wechseln uns ab“, sagt Barth und ergänzt lachend: „Auch wenn wir unseren Gästen dadurch einiges an Toleranz abverlangen.“ Die lassen sich davon nicht stören, sondern tanzen die ganze Nacht. Vorreiter an unserer Hochschule war Prof. Dr. Olaf Arlinghaus: Er ist als Einziger von Anfang an dabei, nun also schon zum zwölften Mal. Kurze Zeit später fing Schengber ebenfalls an. Dummann macht seit 2013 bei der „Night of the Profs“ mit, ein Jahr später stieg Barth ein – und seitdem legen beide im Doppelpack auf. „Ich spiele hauptsächlich Rock, Grunge und Punk, Jörn eher Charts und Neue Deutsche Welle. Gängige und vor allem tanzbare Musik muss es sein, ansonsten wird die Tanzfläche ganz schnell leer!“ Damit das nicht passiert, steht ein Profi neben dem Mischpult. „Das ist der Resident-DJ. Er gibt auch schon mal Tipps, welcher Song als nächstes passen könnte, und er hilft bei technischen Problemen“, erklärt Dummann.  

Sie legen eine Nacht lang am Hawerkamp auf (v.l.): Prof. Dr. Stephan Barth, Prof. Dr. Olaf Arlinghaus und Prof. Dr. Jörn Dummann. Ebenfalls mit im Bunde ist von unserer Hochschule Prof. Dr. Ralf Schengber. (Foto: WWU/Peter Leßmann)
Sie legen eine Nacht lang am Hawerkamp auf (v.l.): Prof. Dr. Stephan Barth, Prof. Dr. Olaf Arlinghaus und Prof. Dr. Jörn Dummann. Ebenfalls mit im Bunde ist von unserer Hochschule Prof. Dr. Ralf Schengber. (Foto: WWU/Peter Leßmann)
In Aktion (v.l.): Prof. Dr. Jörn Dummann und Prof. Dr. Stephan Barth spielen die ganze Nacht. (Foto: Studenta)
In Aktion (v.l.): Prof. Dr. Jörn Dummann und Prof. Dr. Stephan Barth spielen die ganze Nacht. (Foto: Studenta)

Die hatten unsere vier Hochschullehrer aber noch nie – weil sie immer gut vorbereitet sind. „Wir spielen hier nicht einfach nur unsere Playlist ab“, so Dummann. „Sondern wir überlegen, was passt. Und wir haben eine Liste dabei, auf der wir schon gespielte Songs durchstreichen. Wiederholungen vermeiden wir.“ Das gilt auch bei Prof. Arlinghaus und Prof. Schengber: Es gibt keinerlei Überschneidungen, und die Sets gehen von Fiesta Mexicana bis Techno. Unmittelbar vor ihrem Auftritt bekommen sie eine Einführung in die Technik, und dann geht’s auch schon los. „Wir starten gegen Mitternacht und legen bis zum frühen Morgen auf.“

2018 machen 23 Professorinnen und Professoren, Doktorinnen und Doktoren bei der „Night of the Profs“ mit. Warum eigentlich? „Uns geht’s um die menschliche Dimension“, sagt Dummann. „Wir werden nahbarer, weil unsere Studierenden uns auch mal anders sehen – nicht nur in der Rolle des Hochschullehrers. Und wir merken: Die ‚Night of the Profs‘ stärkt den Zusammenhalt an unserem Fachbereich.“ Die Rollenverteilung zwischen Studierenden und Professoren bleibe aber bestehen und der Respekt natürlich auch. „Uns klopft hier niemand am nächsten Tag auf die Schulter und duzt uns plötzlich“, sagt Barth.

Sie bringen den Saal zum Kochen: Prof. Dr. Ralf Schengber (l.) und Prof. Dr. Olaf Arlinghaus (r.). (Foto: Studenta)
Sie bringen den Saal zum Kochen: Prof. Dr. Ralf Schengber (l.) und Prof. Dr. Olaf Arlinghaus (r.). (Foto: Studenta)
Geld bekommen die DJs für ihren Einsatz nicht. Als Dankeschön gibt’s Kopfhörer mit eingraviertem Namen. (Foto: Studenta)
Geld bekommen die DJs für ihren Einsatz nicht. Als Dankeschön gibt’s Kopfhörer mit eingraviertem Namen. (Foto: Studenta)

Geld bekommen sie für ihren Einsatz nicht, der Erlös wird für einen wohltätigen Zweck gespendet. 2018 fließen die Einnahmen ins Deutschlandstipendium. „Das zu unterstützen, ist uns wichtig. Und natürlich macht es auch Spaß“, sagt Barth. Den werden die beiden Professoren sicherlich auch bei der nächsten „Night of the Profs“ wieder haben.

Von Katharina Kipp

Die „Night of the Profs“ findet am 7. November am Hawerkamp statt. Von unserer Hochschule machen mit: Prof. Dr. Olaf Arlinghaus, Prof. Dr. Ralf Schengber, Prof. Dr. Stephan Barth und Prof. Dr. Jörn Dummann. Veranstalter ist Stefan Hugenroth von Studenta, und er kooperiert erstmals mit uns und der WWU. Tickets gibt’s bei der Fachschaft Sozialwesen, an der Abendkasse oder online unter www.nightoftheprofs.de.


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