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Almutaz ballah R. Al Gharbawi, Mutaz genannt, war dank des NRW-Nahost-Stipendienprogramms drei Monate bei unseren Maschinenbauern.

Dank Nahost-Stipendium nach Steinfurt: Mutaz aus Jordanien forscht bei uns

Montags Deutschkurs in Münster, die restliche Woche arbeiten im Lab, am Wochenende ein Trip nach Amsterdam und Freunde aus Italien treffen, zum BVB-Spiel fahren und natürlich „Family Time“ verbringen. Das ist die volle Woche von Almutaz ballah R. Al Gharbawi. Im September kam er als Stipendiat an unsere Hochschule. Die Zeit für seinen Aufenthalt hier hat er ganz bewusst ausgesucht. „Ich wollte mitten im Semester herkommen, viele Leute kennenlernen und einen guten Job machen. Das war genau richtig!“

Dank Nahost-Stipendium nach Steinfurt: Mutaz aus Jordanien forscht bei uns

Montags Deutschkurs in Münster, die restliche Woche arbeiten im Lab, am Wochenende ein Trip nach Amsterdam und Freunde aus Italien treffen, zum BVB-Spiel fahren und natürlich „Family Time“ verbringen. Das ist die volle Woche von Almutaz ballah R. Al Gharbawi. Im September kam er als Stipendiat an unsere Hochschule. Die Zeit für seinen Aufenthalt hier hat er ganz bewusst ausgesucht. „Ich wollte mitten im Semester herkommen, viele Leute kennenlernen und einen guten Job machen. Das war genau richtig!“

Seine neue Heimat für drei Monate: Steinfurt. Dort arbeitete er am Fachbereich Maschinenbau im Labor von Professor Stefan aus der Wiesche. Das Team erforscht, wie man Turbinen effizient mit Alternativen zu Wasserdampf antreiben kann. Zum Beispiel mit Dämpfen aus sogenannten organischen Fluiden, die schon bei niedrigeren Temperaturen als Wasser verdampfen. Aber auch mit Abwärme von großen Maschinen geht das. „Mein Job war, mit einer professionellen Software Simulationen am Rechner dazu herzustellen und zu analysieren“, erklärt der Jordanier, den alle einfach nur Mutaz nennen. „Das war ein sehr schöner Beitrag für die Kürze der Zeit“, sagt Professor aus der Wiesche. „Nächstes Jahr wollen wir unsere Ergebnisse zusammen auf einer großen Fachkonferenz in Athen vorstellen. Das ist eine absolute Besonderheit!“  

Während seines Aufenthalts in Steinfurt hat Mutaz viel am Laptop im Labor von Prof. Dr.-Ing. Stefan aus der Wiesche gearbeitet.
Während seines Aufenthalts in Steinfurt hat Mutaz viel am Laptop im Labor von Prof. Dr.-Ing. Stefan aus der Wiesche gearbeitet.

Und da trifft Mutaz dann das komplette Laborteam wieder: Karsten Haßelmann, Felix Reinker und Robert Wagner. Das Trio hat ihm geholfen, wo es nur ging – nicht nur im Labor. „Ich wollte unbedingt ins größte Fußballstadion Deutschlands, ich mag gute Matches. Karsten hat mir netterweise ein Ticket für den BVB organisiert!“ Generell war Mutaz an den Wochenenden immer unterwegs. Vor allem mit seiner „Family“: Seine fünf Mitbewohner aus Kolumbien, Tunesien, Jemen, Spanien und Deutschland sind ihm in kurzer Zeit ans Herz gewachsen. „Abends haben wir zusammen gekocht oder Filme geguckt. Ganz locker, so, wie es allen grad passte. Wir haben auch Fahrradtouren gemacht und sind nach Rotterdam gefahren. Und unser Wohnzimmer wurde schnell mal zum Party Room …“

Simulationen für den Organic-Rankine-Cycle (ORC) in der Realität überprüfen: Das geht in diesem Windkanal, mit dem vor allem Felix (l.) arbeitet. Prüfstände wie diese gibt es nur drei in Europa – in Delft, Mailand und Steinfurt.
Simulationen für den Organic-Rankine-Cycle (ORC) in der Realität überprüfen: Das geht in diesem Windkanal, mit dem vor allem Felix (l.) arbeitet. Prüfstände wie diese gibt es nur drei in Europa – in Delft, Mailand und Steinfurt.
Auf dem Weg nach Rotterdam: Mutaz mit seiner „Family“ – and friends. (Foto: privat)
Auf dem Weg nach Rotterdam: Mutaz mit seiner „Family“ – and friends. (Foto: privat)

Der Abschied ist Mutaz deshalb ziemlich schwergefallen. Seine Freunde organisierten einen Trip ins Phantasialand, das Laborteam verabschiedete sich auf dem Weihnachtsmarkt. „Ich bin so dankbar für die tolle, warmherzige Unterstützung, die ich hier bekommen habe!“, sagt der 26-Jährige. Eins seiner liebsten Beispiele: Mohamad Hanano, ein freiwillig engagierter Student und ehemaliger Tutor von unserem International Office, der Mutaz bei seiner Ankunft in Steinfurt am Bahnhof abholte und ihm sein Zimmer zeigte – und für Handtücher, Bettwäsche und ein paar frische Lebensmittel gesorgt hatte. Auch für all die Hilfe von IO-Mitarbeiterin Nadine Pantel ist er sehr dankbar. „Die Menschen hier sind alle sehr freundlich und hilfsbereit. Ich mag Deutschland total und das Land wäre meine erste Wahl für meinen Doktor!“

Von Theresa Gerks

Mutaz kam drei Monate dank des NRW-Nahost-Stipendienprogramms zu uns nach Steinfurt. Die Stipendiaten bekommen ihre Fahrtkosten und Unterkunft erstattet, außerdem ein kleines Taschengeld. Unser International Office besorgt ihnen ein Zimmer und auch einen Platz im Sprachkurs. Außerdem nehmen viele von ihnen an unseren FHiRST-Activities für internationale Studierende teil, um Kontakte zu knüpfen.


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