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Radfahren ist in Mexiko unüblich. In den ersten Monaten in Münster fuhr Diana vor allem Bus, später erledigte sie dann die meisten Wege per Fahrrad. (Foto: privat)

Ein internationales Jahr: Diana nimmt nicht nur Fachwissen mit zurück nach Mexiko

Natürlich hat Diana Ortega Valencia in ihrem Austauschjahr an unserer Hochschule jede Menge über Logistik, Personalmanagement und andere betriebswirtschaftliche Themen gelernt. Aber die Studentin nimmt noch viel mehr mit zurück nach Mexiko. "Ich werde mein Leben lang von dieser Zeit hier profitieren", sagt sie.

Ein internationales Jahr: Diana nimmt nicht nur Fachwissen mit zurück nach Mexiko

Natürlich hat Diana Ortega Valencia in ihrem Austauschjahr an unserer Hochschule jede Menge über Logistik, Personalmanagement und andere betriebswirtschaftliche Themen gelernt. Aber die Studentin nimmt noch viel mehr mit zurück nach Mexiko. "Ich werde mein Leben lang von dieser Zeit hier profitieren", sagt sie.

Als sie vor einem Jahr nach Münster kam, wusste die 23-Jährige noch nicht besonders viel über Deutschland – nur, dass es kalt ist und immer alle sehr pünktlich sind. Deshalb hatte sie eine dicke Jacke eingepackt und kam zur ersten Vorlesung vorsichtshalber eine halbe Stunde zu früh. „Ich war die Erste im Hörsaal!“, erinnert sie sich lachend.

In Mexiko studiert Diana Industrial Engineering. Ihr technisches Wissen ergänzte sie an der MSB um betriebswirtschaftliche Aspekte. Auch deshalb, weil es in diesem Bereich viele englischsprachige Lehrveranstaltungen gibt. (Fotos: Victoria Liesche)
In Mexiko studiert Diana Industrial Engineering. Ihr technisches Wissen ergänzte sie an der MSB um betriebswirtschaftliche Aspekte. Auch deshalb, weil es in diesem Bereich viele englischsprachige Lehrveranstaltungen gibt.
Diana besuchte vor allem englischsprachige Veranstaltungen. (Foto: Victoria Liesche)
Diana besuchte vor allem englischsprachige Veranstaltungen. (Foto: Victoria Liesche)

Studierende wie Linda, die ihr der Fachbereich Wirtschaft über sein Buddy-Programm vermittelte, halfen ihr, alles Organisatorische zu regeln. Auch viele neue Freunde aus anderen Ländern, die sie im Studium, in der Sprachschule und im Studierendenwohnheim kennenlernte, sorgten dafür, dass sie sich schnell in Münster wohl fühlte. So wohl, dass sie ihren Aufenthalt, der eigentlich nur für ein Semester geplant war, im Sommer um ein weiteres verlängerte.

„Hier ist es sicher, sauber, und es gibt so viele freundliche Leute. Das Leben ist in vieler Hinsicht leichter als in meiner Heimat“, sagt sie. „Gleichzeitig habe ich durch andere internationale Studierende auch viel über andere Kulturen erfahren, zum Beispiel über Indien, China und Frankreich.“ Eine große Erkenntnis nimmt sie mit: „Wir haben so viele Gemeinsamkeiten, trotz unserer unterschiedlichen Herkunft.“ Auf jeden Fall ist sie in dem Jahr offener geworden, und es fällt ihr leichter, auf fremde Menschen zuzugehen. Dazu hat auch ihre Reiselust beigetragen: In zwölf europäischen Ländern war sie, teilweise sogar alleine. „Ich habe überall nur gute Erfahrungen gemacht.“

„Mein erster Schnee“: Bei einer Reise durch Süddeutschland erlebte sie zum ersten Mal die weiße Winterpracht. (Foto: privat)
„Mein erster Schnee“: Bei einer Reise durch Süddeutschland erlebte sie zum ersten Mal die weiße Winterpracht.
Neue Freunde aus Deutschland und der ganzen Welt: Diana genoss die Aktionen mit anderen Studierenden, zum Beispiel Flammkuchen-Essen auf Münsters Wochenmarkt. (Foto: privat)
Neue Freunde aus Deutschland und der ganzen Welt: Diana genoss die Aktionen mit anderen Studierenden, zum Beispiel Flammkuchen-Essen auf Münsters Wochenmarkt.
Beim International Dinner und anderen Angeboten vom International Office war sie immer gerne dabei. (Foto: Victoria Liesche)
Beim International Dinner und anderen Angeboten vom International Office war sie immer gerne dabei.

Viel Unterstützung vom International Office, ein Stipendium für Wohnen und Essen plus die unbezahlbaren neuen Erfahrungen: Diana versteht nicht, warum nicht noch mehr Studierende ihrer Heimathochschule, der Universidad Autonoma del Estado de Hidalgo in Pachuca, ins Ausland gehen. „In Mexiko wohnen viele Studierende noch zuhause bei den Eltern. Vielleicht haben sie Angst, diese Komfortzone zu verlassen.“ Sie ist jedenfalls froh, dass sie den Schritt gewagt hat: „Hier in Münster habe ich meine Komfortzone erst gefunden!“

Von Victoria Liesche


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