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Viel Lob gab es auch von einem Designer, der die Domfreunde unterstützt. (Foto: Katharina Kipp)

Hände halten alles zusammen: Kira und Elena entwickeln ein Palliativ-Logo

Ein Logo zu entwerfen gehört für Designer zum Berufsalltag. Einen solchen Auftrag schon im Studium zu übernehmen, ist an unserem Fachbereich Design, der MSD, keine Seltenheit. Nun bot sich Kira Pawlewski und Elena Schütte die Gelegenheit, eines zu entwickeln – zur Förderung der neuen Palliativstation im Herz-Jesu-Krankenhaus in Münster-Hiltrup.

Hände halten alles zusammen: Kira und Elena entwickeln ein Palliativ-Logo

Ein Logo zu entwerfen gehört für Designer zum Berufsalltag. Einen solchen Auftrag schon im Studium zu übernehmen, ist an unserem Fachbereich Design, der MSD, keine Seltenheit. Nun bot sich Kira Pawlewski und Elena Schütte die Gelegenheit, eines zu entwickeln – zur Förderung der neuen Palliativstation im Herz-Jesu-Krankenhaus in Münster-Hiltrup.

„Professor Quass von Deyen hat uns gefragt, ob wir das machen wollen“, sagt Elena. „Da mussten wir nicht lang überlegen.“ Irgendwann die eigene Arbeit umgesetzt zu sehen, das reizte die angehenden Designerinnen sehr. Also legten sie los. Was genau unterscheidet eine Palliativstation von einem Hospiz, welche Logos gibt es in diesem Bereich und wie gehen andere Gestalter mit dem sensiblen Thema um – Kira und Elena haben erst einmal viel recherchiert. Und dann die Palliativstation in Münster-Hiltrup besucht. „Das war für uns total wichtig, weil wir dadurch gesehen haben, wie es dort ist“, sagt Kira.

Peter Glahn von den Domfreunden ist von dem Ergebnis begeistert. (Foto: Katharina Kipp)
Peter Glahn von den Domfreunden ist von dem Ergebnis begeistert.

„Uns ist sofort die Ruhe und die Wärme aufgefallen, im Umgangston miteinander und in der Farbgebung auf der Station“, so Elena. Respektvoll und ehrfürchtig machen die Pflegerinnen und Pfleger ihre Arbeit, gleichzeitig mit viel Lebensfreude. „Eine Schwester hat uns erzählt, dass ihr der Job viel zurückgibt. Sie sei dankbarer für die kleinen Dinge im Leben und wüsste sie mehr zu schätzen.“ Ihre Eindrücke notierten sie sich direkt im Anschluss an ihren Besuch – und ließen die Liste ein paar Tage lang liegen, um alles sackenzulassen. „Danach haben wir die Punkte herausgefiltert, die uns am wichtigsten waren: die Wärme, die Ruhe, der katholische Bezug und die ganzheitliche Behandlung der Patienten.“

Mächtig stolz auf ihre Arbeit sind auch Elena (l.) und Kira. (Foto: Katharina Kipp)
Mächtig stolz auf ihre Arbeit sind auch Elena (l.) und Kira.

Schnell kamen sie auf die Idee, eine Hand in ihrem Logo zu verwenden. „Wir alle nutzen unsere Hände. Wir umfassen, berühren, geben, nehmen. Und wir umhüllen etwas mit unseren Händen. Genau das passt sehr schön zum Wort ‚palliativ‘“, erläutert Elena. „Denn darin steckt das lateinische Wort ‚palliare‘. Das bedeutet ‚mit dem Mantel bedecken, umhüllen‘. Genau dieses Stimmungsbild wollten wir zum Ausdruck bringen“, erklärt Kira.  Deshalb zeigt das Logo eine gewölbte Hand, leicht geöffnet und von einem Kreis umschlossen. „Die Hand in Kombination mit dem Kreis ist das Ganze, das alles zusammenhält. Und die orangene Farbe repräsentiert am besten die Atmosphäre auf der Palliativstation“, sagt sie. Neben dem Designstudium haben sie an dem Projekt gearbeitet und ihren Entwurf dann Vertretern von Krankenhaus, Palliativstation und Domfreunden, die sich für die Umgestaltung engagieren, präsentiert. Jetzt diskutieren die Beteiligten etwaige Anpassungen und die konkreten Einsatzmöglichkeiten des neuen Logos.  

Von Katharina Kipp

Eine neue, optimierte Palliativstation soll das Herz-Jesu-Krankenhaus bekommen – und Studierende unserer Hochschule helfen dabei. Neben unseren Design-Studentinnen Kira und Elena sind in dem interdisziplinären Projekt Studierende mehrerer Disziplinen involviert: Der Fachbereich Wirtschaft entwickelte Konzepte für die Finanzierung, Studierende der Fachbereiche Architektur und Gesundheit kreieren derzeit architektonische Entwürfe unter Berücksichtigung der gesundheitswissenschaftlichen und pflegerischen Aspekte.


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