ENGLISH
Patrick mit seiner Reisetruppe in Los Angeles. (Foto: Privat)

Ein zweiter Bachelor im Auslandssemester: Patrick hat seine Chance ergriffen

„Nutzt die Kontakte unseres Fachbereichs! Es wird euch niemals mehr so einfach gemacht, ins Ausland zu gehen, wie jetzt.“ Das predigt Professor Dr. Thomas Weik seinen Informatikstudierenden. Und da Patrick Kühn kurz vor seiner Bachelorarbeit eh ins Ausland gehen wollte, war alles schnell eingetütet und er startete für ein Semester nach Huntingdon, um das Juniata College zu besuchen. Vor Ort bot sich ihm eine weitere große Chance.

Ein zweiter Bachelor im Auslandssemester: Patrick hat seine Chance ergriffen

„Nutzt die Kontakte unseres Fachbereichs! Es wird euch niemals mehr so einfach gemacht, ins Ausland zu gehen, wie jetzt.“ Das predigt Professor Dr. Thomas Weik seinen Informatikstudierenden. Und da Patrick Kühn kurz vor seiner Bachelorarbeit eh ins Ausland gehen wollte, war alles schnell eingetütet und er startete für ein Semester nach Huntingdon, um das Juniata College zu besuchen. Vor Ort bot sich ihm eine weitere große Chance.

„Alles war gut, ich habe mit einem Amerikaner auf dem Campus zusammengewohnt, mich eingelebt, kam auch mit dem Englisch überraschend gut klar, obwohl ich in der Schule ehrlich gesagt immer 3 oder 4 stand“, erzählt Patrick. „Irgendwann habe ich durch Hörensagen mitbekommen, dass ich hier nur ein Jahr studieren müsste, um einen zweiten, amerikanischen Bachelor of Science zu bekommen.“ Kurzerhand entschied sich Patrick dazu, ein ganzes Jahr zu bleiben und neben Informatik auch noch Security Engineering and Machine Learning zu studieren. „Das hat bislang noch keiner ausprobiert“, sagt Prof. Weik.

»Ich würde gerne noch einen Master machen, auf jeden Fall im Ausland. Eventuell in Amerika. Oder in Singapur, Thailand oder China.«Patrick Kühn

Normalerweise benötigt man für den Bachelor of Science um die vier Jahre am Juniata College. Aber Patrick konnte sich so viele Kurse aus dem Informatikstudium bei uns und sogar aus seinem Abitur anrechnen lassen, dass er die noch fehlenden Credits in zwei Semestern sammelte. „Es ist normal, dass man hier auch ein paar fachfremde Veranstaltungen hat. Ich habe einen Chinesischkurs gemacht, und war auch bei einem politischen und geschichtlichen Kolloquium.“ Denn das Juniata College ist sehr interdisziplinär aufgestellt und auf dem Campus kommen etliche Nationen und Kulturen zusammen. „Ich habe jetzt Freunde auf der ganzen Welt!“

Patrick hat sich einen Traum erfüllt und die Niagarafälle live gesehen.
Patrick hat sich einen Traum erfüllt und die Niagarafälle live gesehen.
Lernen, lernen, lernen … Auch das gehört zum Auslandssemester!
Lernen, lernen, lernen … Auch das gehört zum Auslandssemester!

Da in Huntingdon nur ungefähr 1700 Leute studieren, fühlt es sich außerdem recht familiär an. „Ich fand das super, nach relativ kurzer Zeit ist man richtig Zuhause.“ Nach der Uni war Patrick in sogenannten Clubs unterwegs, ähnlich wie AGs oder Vereine, von denen es am College etliche gibt. Er besuchte zum Beispiel einen Club für K-Pop, und abends kochte er häufig mit internationalen Freunden typische Landesgerichte. Vor allem Ramen hatte es ihm angetan, seine asiatischen Freunde fuhren hingegen auf seine Pfannkuchen ab. „So kann man sagen, dass ich in Amerika mein Interesse für Asien entdeckt habe“, sagt der 24-Jährige lachend. Im Sommer schlossen die Wohnheime für drei Monate, so war er mit seinen Kommilitonen auch noch auf einem Roadtrip unterwegs und bereiste die Staaten. Das ging auch nur, weil er die teuren Studiengebühren nicht zahlen musste: Statt 180.000 Dollar fielen für ihn als Austauschstudent wegen unserer Kooperation mit dem Juniata College 7.000 Dollar pro Semester an. Die beinhalteten auch die Unterkunft im Wohnheim und Rund-um-die-Uhr-Verpflegung. Patrick hat sich das selbst finanziert.

Geschafft! Patrick mit seinen Kommilitonen und Kommilitoninnen, die gemeinsam mit ihm Security Engineering and Machine Learning studiert haben.
Geschafft! Patrick mit seinen Kommilitonen und Kommilitoninnen, die gemeinsam mit ihm Security Engineering and Machine Learning studiert haben.

„Das war mein erster langer Auslandsaufenthalt, und ich habe Bock auf mehr“, resümiert Patrick. „Ich würde gerne noch einen Master machen, auf jeden Fall im Ausland. Eventuell in Amerika. Oder in Singapur, Thailand oder China.“ Mittlerweile hat er auch seine Bachelorarbeit in Steinfurt geschrieben – und ist schon wieder in den USA, um sich dort die zweite Bachelorurkunde abzuholen. Danach geht es direkt weiter, rund um den Globus nach Asien: Erst mal den Erfolg genießen und die neuen Freunde besuchen!

Von Theresa Gerks


Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Weitere Informationen und die Möglichkeit zum Widerruf finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Seite drucken