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Dieses Dreirad, angetrieben durch einen Akkuschrauber, war das Endergebnis des Wahlpflichtmoduls bei Prof. Apmann.

Mit 30 Sachen über den Campus: Philipp, Lars und Felix bauen einen Akkuschrauber-Boliden

Erst hört man nur ein Surren auf dem Parkplatz des Steinfurter Campus, wenige Augenblicke später zischt ein bemanntes Dreirad mit gut 30 km/h um die Kurve. Etwas abgeschlagen, aber nicht weniger rasant, folgt ein zweites. Im Ziel angekommen brandet Jubel beim Siegerteam auf. Die Verlierer klopfen sich trotz klarer Schlappe auf die Schultern. Das erste Akkuschrauber-Rennen der FH Muenster ist beendet.

Mit 30 Sachen über den Campus: Philipp, Lars und Felix bauen einen Akkuschrauber-Boliden

Erst hört man nur ein Surren auf dem Parkplatz des Steinfurter Campus, wenige Augenblicke später zischt ein bemanntes Dreirad mit gut 30 km/h um die Kurve. Etwas abgeschlagen, aber nicht weniger rasant, folgt ein zweites. Im Ziel angekommen brandet Jubel beim Siegerteam auf. Die Verlierer klopfen sich trotz klarer Schlappe auf die Schultern. Das erste Akkuschrauber-Rennen der FH Muenster ist beendet.

„Das ist genau das, was man in seinem Studium haben will“, sprüht es aus Philipp Palentin voller Begeisterung heraus. „Dass man die ganze Theorie, die man gelernt hat, auch in der Praxis anwenden kann.“ Er gehört zu einer fünfköpfigen Gruppe, die am Fachbereich Maschinenbau bei Prof. Dr. Hilmar Apmann ein etwas anderes Wahlpflichtmodul gewählt hat. 

Apmann wollte ein Rennen veranstalten. Zwei Gruppen sollten jeweils ein Fahrzeug konstruieren, das in eine Umzugskiste passt, mit einem Akkuschrauber angetrieben wird, in kurzer Zeit aufzubauen und dazu noch schnell ist. Dann sollten sie gegeneinander antreten. Die Gruppe um Philipp, Lars Empting und Felix Elsner sammelte erst einmal Ideen, von denen die Gruppe einige direkt wieder verwarf. „Bei einigen Entwürfen passte die Größe nicht, bei anderen war es das Material", erklärt Lars.

Felix Elsner, Lars Empting und Philipp Palentin (v.l.) präsentieren ihr Dreirad. Zu ihrer Gruppe gehörten auch noch Luca Rumpf und Jan Grasshof. (Foto: Jens Peters)
Felix Elsner, Lars Empting und Philipp Palentin (v.l.) präsentieren ihr Dreirad. Zu ihrer Gruppe gehörten auch noch Luca Rumpf und Jan Grasshof.

Trotzdem kamen die Studierenden schnell auf einen gemeinsamen Nenner, was auch an den Erfahrungen der Teilnehmer lag. „Jeder brachte seine Expertise mit ein“, erinnert sich Felix. „Einer hatte schon eine Ausbildung als Industriemechaniker, ein anderer auf einer Werft und wiederum ein anderer als technischer Zeichner gemacht - das half ungemein.“

Das Modell wurde zunächst komplett am Computer entworfen, die einzelnen Teile anschließend vor allem aus Aluminium gefertigt. „Die größte Herausforderung war die Umsetzung“, erinnert sich Lars an den ersten Aufbau. „Man verliert schnell das Gefühl für die Größe, wenn man am Computer mit einem Klick in das Modell rein- und rauszoomt.“ Die große Überraschung am Ende: Das Dreirad war kleiner als gedacht.

Den Studierenden war es besonders wichtig, leichte und schnell zusammenbaubare Teile zu verwenden. (Foto: Jens Peters)
Kraftpaket: Angetrieben wird der Flitzer mit einem handelsüblichen Akkuschrauber. (Foto: Theresa Gerks)
Prof. Apmann (l.) begrüßt die Studierenden zum Akkuschrauber-Rennen. (Foto: Theresa Gerks)
Den Studierenden war es besonders wichtig, leichte und schnell zusammenbaubare Teile zu verwenden. Angetrieben wird alles von einem handelsüblichen Akkuschrauber. Prof. Apmann (l.) begrüßt die Studierenden zum Rennen.

Dennoch hielt das Fahrzeug den Anforderungen des Wettbewerbs stand. Dass die gegnerische Gruppe gewann hatte natürlich einen simplen Grund: „Es lag an der Schaltung“, erklärt Lars. "Wir hatten eine Automatik, die anderen eine manuelle Schaltung. Damit waren sie beim Start klar im Vorteil."

Trotzdem fühlte sich die Gruppe nicht als Verlierer: „Den ganzen Prozess durchlaufen zu haben, genauso wie es später mal im Job sein wird, ist großartig - praxisnäher geht kaum", sind sich die angehenden Maschinenbauer einig.

Von Jens Peters


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