„Fidan und ich kennen viele dieser Gerichte von zuhause“, sagt Nadya. Sie stammt aus Palästina, Fidan ist Kurdin mit Wurzeln in Syrien. Das Problem: Gekocht wird daheim meist aus dem Gedächtnis – Mengenangaben gibt es keine. Also kochen sie die Gerichte in der Laborküche des Fachbereichs Oecotrophologie · Facility Management nach.
Gerichte aus dem arabischen Raum: Gefülltes Fladenbrot, Hummus (eine Creme aus Kichererbsen) und Baba Ghanoush (eine Creme aus Auberginen) mit Oliven. (Fotos: Moritz Schäfer)
Die gekochten Gerichte werden fotografiert, um das Kochbuch später illustrieren zu können.
Sie probieren aus, notieren die Mengenangaben und machen Fotos von den entstandenen Speisen. Notiert werden auch Zusatzinformationen: Was kostet ein Gericht? Wo kann man Zutaten beziehen, die es nicht in jedem Supermarkt gibt? Das soll den Catering-Unternehmen die Arbeit erleichtern.
Ende März wollen sie mit der Sammlung von insgesamt 13 Rezepten fertig sein und sie den Unternehmen anbieten. Für die drei Studentinnen ist die Aktion auch eine Projektarbeit, für die sie am Ende Leistungspunkte bekommen. „Aber es ist viel mehr als das“, sagt Fidan. „Es ist eine Arbeit, die am Ende auch etwas bewirken kann.“
Von Moritz Schäfer
Update 28.10.2016: Die Rezepte der drei Studentinnen wurden inzwischen von der Ernährungsumschau veröffentlicht.