„Man muss nicht unbedingt wild aufs Gärtnern sein, um bei uns mitzumachen“, sagt er. „Aber auf Garten.“ Seit 2012 ist er dabei – also seit den Anfängen des Gemeinschaftsgartens. Er selbst sei nicht gerade heiß darauf, in der Erde herumzuwühlen. „Ich will lieber was bauen.“ Eine Sitzecke oder die Hochbeete aus alten Paletten zum Beispiel. Da hat er Lust drauf, sagt er, auch wenn er wenig Ahnung habe. Das sei aber das Tolle: „Hier kommen viele Leute zusammen, die sich irgendwie einbringen möchten. Und es ist vollkommen egal, ob sie schon Erfahrungen haben oder nicht – es geht ja auch darum, sich auszuprobieren.“
Paradies für jeden: Im Campusgarten kann jeder mitmachen - auch wenn er keinen grünen Daumen hat. (Fotos: Moritz Schäfer)
Das Gewächshaus am Leonardo-Campus wurde von Studierenden des Fachbereichs Architektur gebaut.
Landwirtschaft im urbanen Raum – das ist der Grundgedanke, der hinter dem Projekt steht. Selbst Lebensmittel anbauen, mitten in der Stadt, und das Wissen darüber an andere weitergeben. Die Ernte wird von allen gemeinsam verwertet. Wenn sie sich regelmäßig zum gemeinsamen Grillen treffen zum Beispiel. Zum Saisonstart gibt es eine Pflanzentauschbörse, im Sommer ein kleines Fest.
Jeder kann mitmachen – nicht nur Studierende oder Mitarbeitende unserer Hochschule. Getroffen wird sich immer dienstags ab 17 Uhr und freitags ab 15 Uhr im Garten hinter dem Gebäude des Fachbereichs Design auf dem Leonardo-Campus.
Von Moritz Schäfer