Denn seine Projektpartnerin hat noch während das Freundschaft²“-Projekt lief, einige Hürden zurück ins aktive Leben gemeistert: Nachdem der Student der Sozialen Arbeit sie mit zum Badminton genommen hatte (Johannes jobbt nämlich auch als Badmintontrainer), ist sie anschließend allein weiter dorthin gegangen, weil es ihr so gut gefallen hat. Außerdem hat sie sich selbstständig einen Platz in einer betreuten Wohngemeinschaft gesucht und ist auch schon dort eingezogen.
Gemeinsam mit seiner Tandempartnerin unternahm Johannes so einiges. Sie waren gemeinsam im Café, und unternahmen eine Fahrradtour.
Auch ein Ausflug in den Botanischen Garten stand auf dem Programm.
Die Arbeit mit psychisch Kranken fasziniert Johannes schon länger: Er absolvierte ein Freiwilliges Soziales Jahr in einer Einrichtung für chronisch Suchtkranke, machte eine Ausbildung als Heilerziehungspfleger und verbrachte sein Praxissemester in einem psycho-sozialen Zentrum. Nach dem Studium möchte er ebenfalls auf diesem Gebiet tätig werden. „Es wird immer Menschen geben, die psychisch krank sind, teilweise chronisch. Und es gilt ja, auch diese in die Gesellschaft zu integrieren“, ist der Bachelorstudent überzeugt. Da kam das von Silke Cappell geleitete Projektseminar „Inklusion durch Partizipation“ gerade recht. „Als die Dozentin uns das Thema vorstellte, war ich gleich begeistert“, sagt Johannes. Da das Projekt sehr erfolgreich verlief und die Nachfrage bei den psychisch Erkrankten groß ist, soll es nun auf ehrenamtlicher Basis fortgeführt werden.
Von Stefanie Gosejohann