Dass beide Geschwister in die Fußstapfen der Mutter treten, hat sich mit der Zeit so ergeben. Ihr Lieblingsfach in der Schule: natürlich Kunst. Sofia und Simon kombinierten deshalb nach der Realschule jeweils ihr Fachabi mit einem Abschluss als Gestaltungstechnischer Assistent (GTA). Sofia absolvierte anschließend noch eine Ausbildung als Mediengestalterin. „Ein solider Grundstein“, sagt sie. Und dann hatten sie plötzlich zur selben Zeit den gleichen Gedanken: Design studieren, das wär‘s.
Ihre Mappen mit Arbeitsproben überzeugten die Auswahl-Jury. Jetzt, nach vier Semestern an der Hochschule, mögen sie vor allem die große Vielfalt an Kursen, die sie im Bachelorstudium wählen können. Unabhängig voneinander haben sich beide für den Schwerpunkt Kommunikationsdesign entschieden. „Die Seminare, in denen wir reale Gestaltungsaufträge bearbeiten, bringen total viel. Wir bekommen da einen Einblick in die echte Arbeitswelt der Designer“, sagt Simon.
Sich austauschen, inspirieren, unterstützen: Sofia und Simon finden, dass es viel Gutes mit sich bringt, das Gleiche zu studieren. (Fotos: privat)
Am Fachbereich lernen die Studierenden, ihre Ergebnisse vor Auftraggebern zu präsentieren – Alltag im späteren Berufsleben als Designer.
Im Studienalltag hängen die beiden nicht wie Kletten zusammen, jeder hat seinen eigenen Freundeskreis. „Aber mindestens einen Kurs hatten wir bis jetzt in jedem Semester zusammen“, sagt Sofia. Nach dem Studium werden sich ihre Wege wohl erst mal trennen: Sofia würde am liebsten in einer Agentur Erfahrungen sammeln. Simon kann sich vorstellen, ein Masterstudium anzuschließen: „Noch ein bisschen die Freiheit des Studentenlebens genießen!“
Von Victoria Liesche