ENGLISH
Barham zeigt im Labor, wie eine Absorptionsanlage funktioniert.

Von Kirkuk nach Steinfurt: Barham ist dankbar für Freiheit

Heimat, das ist für Dr. Barham Majeed der Irak. Doch sein Zuhause ist seit Juli 2016 in Osnabrück. Denn Zukunft, die sah er in seinem Geburtsland nicht. Und so packte der 36-jährige Wissenschaftler gemeinsam mit seiner Frau endgültig die Koffer und folgte seiner Schwester nach Deutschland. Jetzt unterrichtet er Erdöl- und Erdgastechnik am Fachbereich Chemieingenieurwesen unserer Hochschule – und pendelt einmal pro Woche von Osnabrück zu unserem Steinfurter Campus.

Von Kirkuk nach Steinfurt: Barham ist dankbar für Freiheit

Heimat, das ist für Dr. Barham Majeed der Irak. Doch sein Zuhause ist seit Juli 2016 in Osnabrück. Denn Zukunft, die sah er in seinem Geburtsland nicht. Und so packte der 36-jährige Wissenschaftler gemeinsam mit seiner Frau endgültig die Koffer und folgte seiner Schwester nach Deutschland. Jetzt unterrichtet er Erdöl- und Erdgastechnik am Fachbereich Chemieingenieurwesen unserer Hochschule – und pendelt einmal pro Woche von Osnabrück zu unserem Steinfurter Campus.

Möglichst schnell wieder zu arbeiten, das war sein Ziel. „Ich wollte dem Land, das mich so herzlich aufgenommen hat, unbedingt was zurückgeben“, sagt Barham. Also schickte er eine Initiativbewerbung an Prof. Dr. Norbert Ebeling. Und der war begeistert. „Wir brauchen Leute wie Barham“, sagt er. „Denn wir haben mit dem Master Chemical Engineering einen englischsprachigen Studiengang im Angebot. Ein Drittel dieser Studierenden stammt aus dem Ausland. Da ist es natürlich toll, mit Barham einen echten Experten zu haben, der auch noch perfektes Englisch spricht.“

Prof. Dr. Joachim Guderian (l.) und Prof. Dr. Norbert Ebeling sind von Barham begeistert. (Fotoa: Katharina Kipp)
Prof. Dr. Joachim Guderian (l.) und Prof. Dr. Norbert Ebeling sind von Barham begeistert. (Fotos: Katharina Kipp)
Barham erläutert das Fließbild einer modernen Erdölraffinerie.
Barham erläutert das Fließbild einer modernen Erdölraffinerie.

Und Barham ist dankbar – nicht nur für die Unterstützung und das offene Klima am Fachbereich, sondern auch für die Freiheit in Deutschland. „Alle Leute können hier ohne Probleme leben, sie werden unabhängig von Religion und Status respektiert. Diesen Respekt gebe ich gerne zurück, und ich würde mir wünschen, dass auch andere Flüchtlinge das machen. Denn alle Menschen hier sind sehr nett und hilfsbereit.“ Seitdem Barham in Osnabrück wohnt, lernt er in Eigenregie Deutsch. „Das ist sehr schwierig. Aber ich höre viel deutsche Musik, lese Zeitung und versuche zu sprechen. Es klappt immer besser!“

von Katharina Kipp 


Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Weitere Informationen und die Möglichkeit zum Widerruf finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Seite drucken