Münster/Budapest/Balatonfüred (27. April 2017). "An excellent and highly relevant piece of research", so lautete der Kommentar von Prof. Dr. Arjan van Weele von der Eindhoven University of Technology, einem der renommiertesten Vertreter des Forschungsgebietes Beschaffung, zum Paper von Christian Holt, Wolfgang Buchholz und Holger de Bie mit dem Titel "How to identify indirect material for global sourcing? Conceptualization of a portfolio matrix based on an exploratory empirical study". Dieses von Christian Holt bei der Konferenz präsentierte Paper basiert auf seiner Masterarbeit, in der er eine Methode entwickelte, um die Eignung von indirekten Materialien für die globale Beschaffung zu analysieren. Besonders gelobt wurde der sehr gut erkennbare Theorie-Praxis-Transfer dieser Arbeit, für den die FH Münster in besonderer Art und Weise bekannt ist.

Das zweite Paper wurde von Antonia Kappel präsentiert und trug den Titel "How to capture suppliers' relationships with competitors and complementors? - An approach to supply network mapping using a World Café method". Hierbei handelte es sich um ein Teilergebnis ihres Dissertationsprojektes in Kooperation mit der University of Twente. Mit Hilfe der qualitativen Forschungsmethode World Café untersuchte die Doktorandin zum Beispiel, welche Informationen Einkäufer über die Beziehung ihrer Lieferanten zu ihren Wettbewerbern für wünschenswert erachten und wie sie diese bekommen können. Auch für diese Präsentation gab es großes Lob und Interesse seitens des Auditoriums sowie wertvolle Hinweise für den weiteren Forschungsprozess.

Komplementiert wurde das Team der FH Münster von Micha Wirth, der im Einkauf bei Siemens Healthineers arbeitet, und gerade mit einem Dissertationsprojekt zum Thema Lieferantenauslaufmanagement in Kooperation mit der TU Ilmenau gestartet ist. Auch er konnte durch die Konferenzteilnahme in der Anfangsphase seiner Dissertation einen umfassenden Überblick über aktuelle Forschungsthemen im Bereich Einkauf und Supply Management gewinnen und hilfreiche Impulse für die Eingrenzung seines Forschungsziels aus Ungarn mitnehmen.

Neben der Präsentation von etwa 140 wissenschaftlichen Artikeln bot die Konferenz auch einen Doktorandenworkshop, eine "Educator's conference", diverse "Special interest groups" und das Format "Meet the editors". Hierbei bestand die Möglichkeit, als Autor direkt mit den Herausgebern von A- und B-Journals in Kontakt zu treten und wertvolle Tipps für die Manuskripterstellung zu erhalten.

Das Fazit von Prof. Dr. Buchholz fiel entsprechend positiv aus: "Die IPSERA-Konferenz ist eine hervorragende Plattform für unsere Doktoranden, um ihre Arbeiten zu präsentieren und Kontakte mit den weltweit renommiertesten Wissenschaftlern im Themenfeld Supply Management zu knüpfen. Mit fünf Teilnehmern waren wir eine der am stärksten vertretenen deutschen Hochschulen, wobei ansonsten fast ausschließlich Universitäten aus Deutschland an dieser Konferenz teilnehmen."

An der diesjährigen IPSERA-Konferenz in Ungarn nahmen folgende Wissenschaftler des IPD teil (v.l.n.r.): Micha Wirth (Siemens Healthineers), Prof. Dr. Wolfgang Buchholz, Antonia Kappel, Christian Holt und Holger de Bie. (Foto: privat)


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