Für eine grünere, international vernetzte Zukunft
FH Münster veranstaltet in Steinfurt eine Summer School zu erneuerbaren Energien
Bei der Summer School auf dem Steinfurter Campus standen auch immer wieder interaktive Einheiten auf dem Programm: Wie lange muss man eigentlich auf dem Rennrad strampeln, um eine Kilowattstunde Strom zu erzeugen? (Foto: FH Münster/Jana Schiller)
Mit guter Laune durch die Summer School: Das sind die 15 diesjährigen Teilnehmenden mit Evelyn Stocker (l.), Prof. Dr. Reinhart Job (r.) und Jana Hoffmann (l. daneben). (Foto: FH Münster/Theresa Gerks)
Ausflug nach Köln: Neben fachlichem Input ging es auch darum, internationale Kontakte zu knüpfen und einen Teil einer anderen Kultur kennenzulernen. (Foto: privat)
Münster/Steinfurt (16. September 2019). Dank der weltweiten Fridays for Future sind die Themen Klimawandel und Umweltschutz aktueller denn je. Und für eine grünere Zukunft gehören die erneuerbaren Energien einfach mit dazu. Dieses Denken ist an der FH Münster längst angekommen und deshalb in Forschung und Lehre fest verankert. Aber weil erneuerbare Energien auch global weiterkommen müssen, bringt die Hochschule das Fachwissen mit Internationalisierung zusammen: in einer Summer School über erneuerbare Energien, „Renewable Energy Systems“.
Insgesamt 15 Studierende aus Russland, Griechenland, Guatemala, aus der Schweiz, aus Italien, Kolumbien, Kamerun und Deutschland sind in den letzten zwei Wochen mit dabei gewesen. Sie hörten sich Vorlesungen für frisches Fachwissen an, zum Beispiel über Photovoltaik, Windenergie, Energiespeicher und neue Materialien für Energieeffizienz. Eine Exkursion zum Windkraftanlagenbauer Enercon nach Aurich stand auch auf dem Programm, genauso wie ein Trip nach Köln und gemeinsame, gesellige Abende. „Natürlich wollen wir möglichst viel aktuelles Wissen in der Summer School vermitteln, aber Barbecue und gemeinsame Ausflüge gehören ebenso dazu“, erklärt Jana Hoffmann vom International Office, die die Summer School zusammen mit Prof. Dr. Reinhart Job, Dekan am Fachbereich Elektrotechnik und Informatik, organisiert hat. „Es geht auch darum, neue Freunde zu finden und sich international zu vernetzen.“
Das sieht Prof. Job genauso – und die Summer School deshalb auch als eine große Chance für die Studierenden daheim. „Man muss nicht von weit her anreisen, um an unseren Programmen teilzunehmen, unsere Studierenden können sich ebenfalls anmelden und haben so die Chance, mitten im Münsterland internationale Kompetenzen zu entwickeln“, sagt der Dekan.
Dass dieser Mix gut ankam, zeigten die Teilnehmerstimmen am Ende der zwei Wochen. „Nachhaltigkeit ist bei uns im Studium auch ein großes Thema“, sagt Lea Hausammann, die Facility Management in der Schweiz studiert. „Das hier geht gut in die Tiefe. Smart Cities und Smart Buildings knüpfen daran ja an, deshalb hat mir die Einheit über Smart Grid am besten gefallen, die passte am besten zu meinem Studium.“ Und Münster als Studentenstadt mit mehr Fahrrädern als Einwohnern tat ihr übriges für den positiven Eindruck. „Ich finde auch, dass wir hier einen tollen Mix an gemischten Ländern unter den Teilnehmern haben, das ist sehr interessant“, erzählt Viannick Kenfack aus Kamerun. Er studiert momentan im Master Chemieingenieurwesen an der FH Münster. „Wir sind eine gute Gruppe. Alle freuen sich jeden Tag darauf, gemeinsam mit dem Zug nach Steinfurt zu fahren. Und die Exkursion war auch super – eine geniale Möglichkeit, sich mal anzuschauen, wie Windblätter produziert werden!“