Münster/Steinfurt (25. August 2014). Vor den Toren der Meyer Werft begrüßte die "Quantum of the Seas" die 37 Exkursionsteilnehmer von der Fachhochschule Münster. Erst wenige Tage vorher hatte das Kreuzfahrtschiff sein Baudock verlassen.

Im September soll das dann zweitgrößte Kreuzfahrtschiff der Welt seinen Konstruktionsort verlassen und in die Nordsee überführt werden. Von der im Schiffsbau angewandten Ingenieurskunst konnten sich die Teilnehmer in einer zweistündigen Führung überzeugen. Zu der Exkursion geladen hatte das Kompetenznetzwerk Business and Engineering e.V. (kbe), der Alumniverein des Instituts für Technische Betriebswirtschaft.

"Bei der Exkursion zur Meyer Werft konnten wir eindrücklich sehen, was Ingenieurkunst alles leisten kann", sagt Anke Grummel, Mitorganisatorin und Schatzmeisterin des KBE. So erfuhren die Teilnehmer, dass die Werft über das größte Laserzentrum Europas verfügt. Zu Beginn der Schiffsproduktion werden hier die zum Schiffsbau benötigten Stahlteile zurecht geschnitten und zu Paneelen verschweißt. Zur Weiterverarbeitung kommen diese vorgefertigten Teile dann in eine der beiden Werkhallen, die Baudocks, der Werft. Die Paneele erhalten eine zusätzliche Ausrüstung, darunter Seitenwände, Leitungen und  Elektrik. Die Meyer Werft nennt dies eine Sektion. Nun werden mehrere Sektionen übereinander montiert, sodass ein Block entsteht. "Von der Besuchergalerie aus konnten wir gut die Arbeiten an den einzelnen Blöcke beobachten", berichtet Grummel. "Vor allem der Bau eines Theaters war gut zu erkennen." Am Ende des Fertigungsprozesses werden bis zu 70 Blöcke zusammengeschweißt. Aus ihnen entsteht das fertige Kreuzfahrtschiff. Dieses Blockbau-System ermöglicht den Bau eines Kreuzfahrtschiffes in einem Zeitraum von 12 bis 18 Monaten.  

Das kbe organisiert regelmäßig Exkursionen zu regionalen und überregionalen Unternehmen. "Wir möchten damit eine Brücke schlagen zwischen der erlernten Theorie an der Hochschule und der praktischen Umsetzung in der Wirtschaft", erklärt Grummel. "So konnten wir anhand des Blockbau-Systems der Meyer Werft gut erkennen, ingenieurswissenschaftliches Know-How und wirtschaftliche Planung innerhalb kurzer Zeit ein beeindruckendes Ergebnis liefern können."


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