Mehr Mitglieder für den Förderverein der Westfälischen Schule für Musik
Studierende der Münster School of Business der FH Münster entwickelten neues Konzept

Die Studierendengruppe und Prof. Dr. Olaf Arlinghaus (2.v.r.) von der FH Münster mit Vertreter*innen der Westfälischen Schule für Musik. (Foto: privat)
Münster (11. August 2023). 15,72 Millionen Ehrenamtliche gibt es momentan in Deutschland. Davon, dass neben den Hauptamtlichen auch immer wieder ehrenamtliche Mitglieder gefunden werden, lebt jeder Verein – auch der Förderverein der Westfälischen Schule für Musik in Münster. 20 Studierende haben, unter Leitung von Prof. Dr. Olaf Arlinghaus vom Fachbereich Wirtschaft der FH Münster, der Münster School of Business (MSB), den Förderverein analysiert und ein Konzept zur Mitgliedergewinnung und -bindung entwickelt.
„Die Studierenden haben zunächst den Status quo analysiert und dann in detaillierter Recherche bewährte Praktiken ähnlicher Organisationen auf internationalen Märkten untersucht. Dabei haben sie neue Trends und innovative Ansätze identifiziert, die den Förderverein inspirieren und ihm eine bessere Ansprache – auch von jüngeren Mitgliedern – ermöglichen“, berichtet Arlinghaus über die Vorgehensweise der Studierenden. Das Konzept umfasse dabei eine gezielte Marketingstrategie, welche die digitale Präsenz des Vereins stärke, innovative Veranstaltungsformate einführe und die Zusammenarbeit mit Partnern aus Kultur und Wirtschaft intensiviere, berichtet der Experte für internationales Management weiter.
„Die Westfälische Schule für Musik ist eine Bildungseinrichtung, die sich der Förderung von musikalischem Talent und besonders der kulturellen Entwicklung junger Menschen verschrieben hat“, erklärt Anita Hoffmann als stellvertretende Vorsitzende des Vereins, der bei der Unterstützung der Schule eine zentrale Rolle spielt. Mithilfe des von der Gruppe entwickelten Konzeptes erhofft sie sich, dass der Verein zukünftig potenzielle Mitglieder gezielter ansprechen und durch neue Maßnahmen zu einem starken Team formen könne. „Die Studierenden haben mich mit den Ergebnissen der Abschlusspräsentation total begeistert! Mit dem ‚Deep Dive’ und ihrem 360-Grad-Blick auf den Förderverein schenken sie uns ein innovatives Konzept mit völlig neuen Handlungsoptionen und Strategien, sodass die Transformation des Fördervereins auch für die Zukunft machbar erscheint“, lautet Hoffmanns Fazit.
Der Vorsitzende des Fördervereins, Prof. Dr. Wolfgang Linke, ergänzt: „Die Studierenden haben uns eine ganz wunderbare Vorlage für unsere weitere Arbeit gegeben, die wir – hoffentlich mit Hilfe vieler engagierter Vereinsmitglieder – in den kommenden Monaten und Jahren umsetzen können.“ Auch Friedrun Vollmer, Direktorin der Westfälischen Schule für Musik, schließt sich dem Lob an: „Die Präsentation der Studierenden vermittelte uns Zuhörenden so manche Überraschung und ‚Aha-Effekte‘ – beginnend bei den ‚Guerilla-Marketing-Taktiken‘ bis hin zu den Vorschlägen, wie vor allem jüngere Menschen durch Verantwortungsübertragung und direkte Kommunikation mit digitaler Unterstützung an den Förderverein gebunden werden könnten. Erstaunlich, in welche systemische Tiefe die Gruppe vorgedrungen ist.“
Auch die Studierenden haben einiges gelernt, berichtet Marius Stilling, Sprecher der Gruppe: „Wir sind begeistert, an einem realen Projekt mitzuwirken und dankbar, so einen Beitrag zur Entwicklung des Fördervereins der Westfälischen Schule für Musik zu leisten.“