Der Austausch zwischen den deutschen und spanischen Studierenden fand online statt. (Foto: privat)

Münster/Valencia (24. Juni 2021). Studierende der der internationalen BWL-Programme CALA und EBP haben unter der Leitung von Claudia de Bornstedt, Dozentin für Wirtschaftsspanisch an der Münster School of Business der FH Münster, einen Online-Austausch mit Studierenden der Partneruniversität Universidad CEU Cardenal Herrera in Valencia zum Thema alternative Möglichkeiten des Wirtschaftens veranstaltet. Dabei nahmen insgesamt 80 Studierende der FH Münster und der CEU Valencia teil.  Zur fachlichen Vorbereitung auf den Austausch haben die Studierenden zwei Kapitel aus dem Buch "Una Economía para la Esperanza'' von Prof. Dr. Enrique Lluch Frechina gelesen. Der Professor für Volkswirtschaftslehre an der CEU Valencia startete den Austausch mit einem Vortrag, in dem er darüber sprach, wie man eine offenere, inklusivere Wirtschaft schaffen kann, die in der Lage ist, nachhaltig die Probleme unserer Zeit zu lösen. 

Nach dem Vortrag wurden die Studierenden in gemischte Gruppen aufgeteilt, die jeweils aus Studierenden der CEU Valencia und der FH Münster bestanden. Jede Gruppe hatte die Aufgabe, anhand von praktischen Beispielen neue Arten des Wirtschaftens herauszuarbeiten und vorzustellen. Die Studierenden fanden kreative Themen, wie zum Beispiel "Economia ecólogica" (Ökologische Ökonomie), "Ecofeminismo" (Ökofeminismus) oder "Economía circular" (Kreislaufwirtschaft). 

An der Diskussion haben unter anderem Hee-Jin Shin (2. Semester CALA) und Phillipp Bracht (2. Semester EBP) teilgenommen. Beide sind überzeugt, dass sie durch den Austausch mit den spanischen Muttersprachlern ihre Sprachkenntnisse verbessern und ihr Wissen zu unterschiedlichen Wirtschaftskonzepten erweitern konnten. Bracht hat während des Austausches zudem die Erfahrung gemacht, dass die Arbeitsweise der Spanier manchmal etwas anders sein kann, als er sie vom Studienalltag mit seinen Kommiliton*innen an der FH Münster kennt: "Es war alles ein bisschen gemütlicher."

Prof. Lluch Frechina ist sich sicher, dass die Studierenden durch den Austausch gelernt haben, dass unsere jetzige Art zu wirtschaften drei zentrale Probleme hat: Sowohl die Umwelt als auch viele Menschen leiden unter der aktuellen Wirtschaftslage. Nur ein geringer Teil der Menschheit profitiert von dem Wohlstand dieses Systems. Außerdem ist die Annahme verbreitet, dass allein Reichtum glücklich macht. "Die Studiereden haben gelernt, dass die Art, wie wir jetzt wirtschaften, nur eine Möglichkeit von vielen ist". Prof Lluch Frechina ist überzeugt, dass die Teilnehmer*innen  es durch den Austausch geschafft haben, ihre Denkweisen zu öffnen und nach Lösungen zu suchen, anstatt Probleme einfach hinzunehmen. 

Das Highlight für Shin und Bracht war, zum ersten Mal an einer spanischsprachigen Veranstaltung teilzunehmen. Dabei haben sie einen guten Eindruck vom Sprachniveau erhalten, bevor es für die beiden bald ins Auslandssemester nach Valencia und Lateinamerika geht.  Obwohl die beiden den Austausch lieber in Präsenz gehabt hätten, sind sie sehr froh darüber, dass die FH Münster trotz Corona eine Online-Diskussion als Alternative organsiert hat, die den beiden die Möglichkeit gab, Kontakt mit Muttersprachlern aufzunehmen.

Die CEU Valencia ist seit vielen Jahren eine Partneruniversität der FH Münster. Studierende im EBP haben die Möglichkeit im Laufe ihres Studiums zwei Semester an der CEU Valenica zu studieren. Claudia de Bornstedt und Prof. Lluch Frenchina sind sich einig, dass es eine sehr bereichernde Erfahrung für beide Seiten war. "Wir sind froh, dass so ein Austausch auch in Zeiten von Corona möglich ist und freuen uns auf eine weitere gute Zusammenarbeit mit der CEU Valencia", so de Bornstedt.

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