Die beiden verpflichtenden Praxisphasen sind im §6 der PO (Stand 2021) geregelt.

  • Die Praxisphase I ist das Modul "Transfer". Diese wird i.d.R. in der vorlesungsfreien Zeit zwischen dem 4. und 5. Semester absolviert und dauert mind. 9 Wochen.
  • Die Praxisphase II ist das Modul "Projekt" und schliesst i.d.R. die Bachelor Thesis und das Kolloquium mit ein. Sie wird i.d.R. im 6. Semester absolviert und dauert mind. 24 Wochen.

Informationen rund um Betreuung, Prüfungsanmeldung und Ablauf der Praxisphasen finden Sie im jeweiligen Leitfaden der Praxisphase.      

                           

 

                                  

Praktikumsangebote

Unsere Partnerunternehmen stellen Praktikumsplätze sowie Themen für die Abschlussarbeiten zur Verfügung. Sie finden diese hier.

Jobangebote von Partner- und Nicht-Partnerunternehmen finden Sie im zentralen Stellenmarkt der FH.

                    

Erfahrungsberichte

                                

Praxisphase I / Modul Transfer

Studierender (Sommer 2021)

Die Praxisphase begann mit der Bewerbung bei einem Partnerunternehmen. Die Unternehmen stellten ganz unterschiedlich Informationen im ILIAS-Kurs bereit. Manche verwiesen lediglich auf ihre Website, andere luden eine Präsentation, die auch speziell auf die Praxisphase eingeht, hoch. Die Präsentationen waren aus meiner Sicht hilfreicher als allein der Verweis auf die Website. Anhand meiner Interessen habe ich mich bei den Unternehmen, die mich am ehesten ansprechen, beworben.

Die Bewerbungsgespräche fanden wegen der Corona-Pandemie alle online über eine Videokonferenz statt. Der Verlauf der Gespräche war unterschiedlich. In einem Gespräch ging es viel um private Themen wie Hobbies. Im Gespräch bei einem anderen Unternehmen wurden dagegen viele Wissensfragen zu Themen rund um Informatik gestellt.

Mit Beginn der Praxisphase stand mir ein Betreuer zur Seite, der mir zunächst das Unternehmen gezeigt hat. In der ersten Woche gab es dann das erste Treffen, in dem über die Themenfindung gesprochen wurde. Daran nahmen neben dem Betreuer noch weitere Mitarbeiter teil. Im weiteren Verlauf gab es wöchentlich Treffen, bei denen über den aktuellen Stand der Arbeit gesprochen und das weitere Vorgehen erörtert wurde.

Bei der Themenfindung hat das Unternehmen darauf geachtet meine Interessen zu berücksichtigen. Die Auswahl fiel auf ein Thema im Bereich der Videotechnologien. Da dies für mich neu war, folgte in den ersten Wochen eine Einarbeitung in Form von Recherche und Aneignung von Wissen. Im weiteren Verlauf folgte die Planung und Entwicklung der Software. Dabei hatte ich hauptsächlich im Backend mit Java entwickelt.

Die Aufgaben waren mit dem Wissensstand aus dem Studium gut machbar. Allerdings kamen auch Technologien zum Einsatz, die im Studium nicht behandelt wurden. Hier konnte ich bei Fragen oder Problemen jederzeit Hilfe anderer Mitarbeiter in Anspruch nehmen.

Zum Ende der Praxisphase folgte die Erstellung der Transferarbeit. Hier sollte man sich unbedingt an das Skript aus Schlüsselkompetenzen II orientieren. Zudem ist die Erstellung eines Zeitplans am Anfang der Praxisphase sinnvoll, sodass man ausreichend Zeit für die Transferarbeit einplant. Auch ist es sinnvoll, sich während der Praxisphase Notizen zu Quellen, Problemen oder Herausforderungen zu machen, da man diese sonst bis zum Beginn der Erstellung der Transferarbeit wieder vergisst.

 

                                   

Jonas Gerding (Sommer 2021)

Mein Praktikum im Rahmen der Praxisphase I bei der LVM Versicherung in Münster verlief sehr gut. Mit meinem ersten Tag bei der LVM durften die Mitarbeiter dort erstmals nach dem Corona Lockdown wieder zurück ins Büro.
Da ich nach drei Online-Semestern keine große Lust mehr darauf hatte jeden Tag Zuhause zu sitzen, bin ich etwa 4 mal die Woche in das Büro nach Münster gefahren.
Anfangs war dort noch nicht so viel los, doch zum Ende des Praktikums sind noch ein paar Interessante Gesprächsrunden in der Kaffeeküche entstanden.
Darüber hinaus war die Betreuung durch meinen Praxisbetreuer auch über Online-Gespräche sehr gut und man konnte jederzeit auch alle anderen Kollegen der Abteilung anrufen oder anchatten um Fragen zu stellen.

Insgesamt war die Betreuung bei der LVM Versicherung sowohl online als auch offline sehr gut, jedoch bin ich sehr froh meine Praxisphase nicht in einem kompletten Lockdown absolviert haben zu müssen.

                                                       

Nico Jeschke (Sommer 2021)

Durch meine Praxisphase bei der codecentric AG habe ich viele spannende Eindrücke aus dem Bereich IT Consulting und Development gewonnen. Dabei konnte ich mich auch praktisch als vollwertiger Mitarbeiter in einem Projekt einbringen. Die Betreuung war trotz der schwierigen Umstände durch Corona sehr gut und ich habe mich stets wohlgefühlt.

                                                      

Jannik Ernst (Sommer 2021)

Ich habe mich in meinem Praktikum gut betreut gefühlt. Durch meine Projektarbeit bekam ich einen guten Einblick in ein mögliches zukünftiges Berufsfeld. Ich freue mich darauf, in meinem weiteren Studium die theoretischen Inhalte mit den gewonnenen Praxiserfahrungen verknüpfen zu können. 

 

Praxisphase II / Modul Projekt

Lukas Steuer (Sommersemester 2021)

Mit Blick auf die kommende Bachelorarbeit habe ich Anfang 2021 begonnen nach Unternehmen für die Praxisphase zu suchen. Unter anderem habe ich mich bei dem in der Medizin- und Sicherheitstechnik bekannten Unternehmen Dräger beworben. Nachdem ich meine Unterlagen über das Bewerbungsportal eingereicht habe, wurde ich bereits nach wenigen Tagen von der zuständigen HR-Abteilung kontaktiert und zu einem digitalen Bewerbungsgespräch eingeladen.

In dem Bewerbungsgespräch haben mir meine zukünftigen Betreuer zuerst die Firma und die relevante Abteilung der Atemalkoholmesstechnik vorgestellt. Im Anschluss habe ich eine Einführung in die möglichen Aufgaben des Praktikums bekommen. Abschließend habe ich mich und die Schwerpunkte des Studiums vorgestellt.
Circa eine Woche nach dem Gespräch habe ich eine Zusage für das Praktikum erhalten. Ich habe mich für die Entwicklung einer Webanwendung zur Konfiguration der Atemalkoholmessgeräte entschieden.

An meinem ersten Arbeitstag wurde ich am Haupttor abgeholt und habe als erstes von der IT-Abteilung meinen Arbeitsrechner erhalten. Die Einrichtung der benötigen Software hat einige Tage gedauert und ich konnte mich in die verschiedenen Tools einarbeiten.
Unmittelbar danach musste ich einen Themenvorschlag erstellen, der anschließend während eines Gesprächs mit Prof. Lahme-Hütig finalisiert wurde.

Danach habe ich begonnen meine Aufgabe zu bearbeiten, ungefähr die Hälfte der Zeit habe ich ausschließlich mit der Entwicklung der Anwendung verbracht. Obwohl meine Betreuer wegen Corona nicht regelmäßig im Büro waren, konnte ich sie bei Schwierigkeiten immer über MS Teams kontaktieren, zusätzlich haben wir jede Woche einen festen Termin vereinbart, an dem ich den aktuellen Stand präsentiert habe und meine Pläne für die nächste Woche erläutern konnte.

Nachdem ich mit dem schriftlichen Teil der Arbeit begonnen hatte, haben wir den Termin für Feedback und Verbesserungsvorschläge genutzt.
Während der Projektphase hat sich der Ablauf meines Arbeitstages nicht wesentlich verändert, allerdings konnte ich meine Aufgaben deutlich freier wählen.

Im Laufe der bereits zwei Jahre andauernden Entwicklungsphase des neuen Messgeräts wurden viele Ideen und Änderungsvorschläge gesammelt, die noch nicht bearbeitet wurden. Aus diesen gesammelten Tickets konnte ich meine Aufgaben in Absprache mit meinen Betreuern wählen und bearbeiten.

Die letzten zwei Wochen habe ich genutzt, um mich auf das Kolloquium und die für das Modul "Projekt" relevante Präsentation meiner Arbeit vorzubereiten. Meine Arbeit habe ich zusätzlich der restlichen Abteilung präsentiert.

Besonders gut hat mir gefallen, dass ich als vollwertiges Mitglied des Teams angesehen wurde und durchweg das Gefühl hatte, den anderen Entwicklern mit meiner Arbeit in der Zukunft zu helfen.

                                                  

Martin (Sommersemester 2021)

Ich habe meine 2. Praxisphase bei dem gleichen Unternehmen absolviert wie die 1. Praxisphase, da es mir dort bereits gut gefallen hatte. Zwischen den Praxisphasen war ich dort Werkstudent. Bei vielen Kommilitonen war das ähnlich.

Zu Beginn der Praxisphase hat man erst einmal etwas Zeit, sich in sein Thema einzufinden. Nach etwa zwei Wochen gibt man dann ein erstes Exposé für die Bachelorarbeit (BA) ab, in dem man die Fragestellung und die geplante Herangehensweise beschreibt. Daraufhin erfolgt ein Gespräch mit dem betreuenden Professor und es wird der endgültige Titel der BA festgelegt. Etwa einen Monat nach Beginn der Praxisphase wird die BA dann offiziell angemeldet und die drei Monate Bearbeitungszeit beginnen. Während dieser Zeit arbeitet man im Unternehmen und wird dort betreut. Ich persönlich hatte mindestens jede Woche ein Meeting mit meinem Praxisbetreuer und konnte auch sonst jederzeit Kontakt aufnehmen. Bei Fragen gibt es auch die Möglichkeit, den betreuenden Professor zu kontaktieren. Das war für mich persönlich nicht nötig, da ich eine sehr gute Betreuung innerhalb des Unternehmens hatte. Etwa einen Monat vor Abgabe der BA erfolgt in der Regel noch einmal eine Besprechung mit dem Professor über den bisherigen Fortschritt und die geplante Gliederung der BA.

Das Schreiben der Bachelorthesis findet innerhalb der Arbeitszeit während des Praktikums statt. Bei mir war es so geregelt, dass man sich zu Beginn auf das Erstellen der Software-Lösung konzentriert und dafür dann im letzten Monat komplett "frei" hat, um die BA zu schreiben. Wenn man sich während der Entwicklung schonmal ein paar Notizen macht und vielleicht auch schon Grafiken erstellt, reicht das auch aus. Ich würde es so aber nicht unbedingt empfehlen, da viele Bestandteile der Thesis auch schon gut früher geschrieben werden können, wie zum Beispiel die Grundlagen. Dann spart man sich den Stress, alles am Ende machen zu müssen.

Üblicherweise wird im Rahmen der Thesis ein Software Engineering-Projekt durchgeführt. Die Titel der Bachelorarbeiten klingen dann zum Beispiel so: "Analyse, Entwurf und Implementierung von ...". Auch meine BA war in der Hinsicht typisch. Aufgabe war es, in eine bestehende Anwendung eine Anbindung an eine Graphdatenbank zu integrieren und für die Graphdatenbank die gleichen Abfragen zu ermöglichen, die für die bereits vorhandene relationale Datenbank möglich waren. Dafür musste ich mich in ein neues Themengebiet einarbeiten, was mit den Vorkenntnissen aus dem Studium aber gut machbar war. Die Aufgabe war etwas, was das Unternehmen auch wirklich produktiv einsetzen möchte, wodurch man dann natürlich besonders motiviert ist.

Nach Abgabe der BA muss man dann noch ein Projekt machen, in dem nochmal etwas entwickelt wird. Dies kann zum Beispiel eine Weiterentwicklung auf Basis der BA sein, es kann aber auch in eine komplett andere Richtung gehen. Für das Projekt hat man meistens etwa 6 Wochen Zeit. Als Prüfungsleistung hierzu muss ein Vortrag gehalten werden, der genauso viele Creditpoints wert ist wie die Bachelorarbeit. Man sollte sich also gut darauf vorbereiten.

Am Ende der Praxisphase gibt es dann einen Termin mit dem Praxisbetreuer und dem betreuenden Professor. Dort hält man den Vortrag zum Projekt und muss ein paar Rückfragen dazu beantworten. Direkt anschließend findet das Kolloquium statt, wo Rückfragen zum Inhalt der Bachelorarbeit gestellt werden. Abschließend erfolgt dann die Notenbekanntgabe für Bachelorarbeit, Projekt und Kolloquium.



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