Entwurf des Startbildschirm von Amelie Knura

Münster/Steinfurt (03. Juni 2009) Wer kennt das nicht, man steht vor einem Fahrkartenautomaten, möchte eine Fahrkarte von A nach B lösen und gibt den Kampf nach kurzer Zeit verzweifelt auf. Der Grund: mangelnde Benutzerfreundlichkeit, auch schlechte Usability genannt. Studierende des Fachbereich Design der Fachhochschule Münster entwickelten für die LIS AG (Logistische Informationssysteme AG) nutzerfreundliche Konzepte für die Benutzer-Oberfläche einer Software, die von zahlreichen Transportunternehmen genutzt wird.

Die LIS ist ein international agierendes Unternehmen, das Transport-Management-Software für Logistik, Spedition und Versand entwickelt. Um eine Lösung für eine bessere Usability ihrer Software zu finden, wandte sich die LIS an Stefan Adam vom Projekt Train - Transfer in Steinfurt, einem Gemeinschaftsprojekt der Fachhochschule Münster und der Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft Steinfurt mbH. Der Transferberater suchte den Kontakt zu Prof. Tina Kindel, vom Fachbereich Design. Frau Prof. Kindel beschäftigt sich seit Jahren intensiv mit der Usability von Computer-Software. Sie sagte ihre Unterstützung sofort zu und stellte eine Projektgruppe von Studierenden zusammen, die sich des Themas annahmen. »Ich erkannte sofort, welch kreatives und innovatives Potenzial in den Design-Studenten steckt«, so Volker Lückemeier, einer der Vorstände der LIS AG. Er rief einen Wettbewerb aus mit dem Ziel, eine Nutzeroberfläche unter Usability-Aspekten zu entwickeln. Die besten Ideen prämierte nun die LIS AG.

Entwurf von Nadine Ostrowski

Im Projektverlauf analysierten die Studierenden nicht nur die Strukturen und Abläufe der LIS-Software, sondern beobachteten auch, wie Nutzer mit der Software umgingen. Daraus resultierend, erarbeiteten sie eine neue Softwarestruktur und zusätzliche sinnvolle Funktionen, welche in drei leicht verständlichen und visuell ansprechenden Entwürfen mündeten. »Usability wird mitunter als Gütekriterium für die Gestaltung einer Nutzeroberfläche gesehen. Diese Sichtweise ist aber nicht ausreichend«, so Kindel, die das Projekt betreute. » Eine Nutzer-Oberfläche weist gute Usability auf, wenn sie einfach verstanden und für das beabsichtigte Ziel auch leicht genutzt werden kann.«

Entwurf von Nadine Ostrowski
Entwurf von Andreas Janzen
Entwurf von Andreas Janzen

Die Kooperation zwischen der LIS AG und der FH Münster verlief so gut, dass inzwischen eine weitere langfristige Kooperation zwischen dem Fachbereich Design und der LIS AG geplant ist.

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